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Bremsanlage Golf 5

Germana


Bremsanlage Golf 5

mjs dem Inhalt: Bremsbel ge wechseln



Bremsscheibe pr fen

Bremsscheibe wechseln

Bremse entl ften Handbremse einstellen ABS/EDS/ASR/ESP

Handbremsseil

Bremskraftverst rker

Bremslichtschalter


Das Arbeiten an der Bremsanlage erfordert peinliche Sau­berkeit und exakte Arbeitsweise. Falls die n tige Arbeitser­fahrung fehlt, sollten Reparaturarbe 11511m1222l iten an der Bremsanlage von einer Fachwerkstatt durchgef hrt werden.

Das Bremssystem besteht aus dem Hauptbremszylinder, dem Bremskraftverst rker und den Scheibenbremsen f r die Vorderr der und die Hinterr der. Das hydraulische Bremssystem ist in zwei Kreise aufgeteilt, die diagonal wir­ken. Ein Bremskreis ist mit den Bremss tteln vorn rechts/hin­ten links verbunden, der zweite mit den Bremss tteln vorn links/hinten rechts. Dadurch kann bei Ausfall eines Brems­kreises, zum Beispiel durch ein Leck, das Fahrzeug ber den anderen Bremskreis zum Stehen gebracht werden. Der Druck f r beide Bremskreise wird im Tandem-Hauptbrems­zylinder ber das Bremspedal aufgebaut.

Der Bremsfl ssigkeitsbeh lter befindet sich im Motorraum ber dem Hauptbremszylinder. Er versorgt das Bremssystem wie auch das hydraulische Kupplungssystem mit Bremsfl sigkeit.

Der Bremskraftverst rker speichert beim Benzinmotor einen Teil des vom Motor erzeugten Ansaugunterdruckes. Beim Bet tigen des Bremspedals wird dann die Pedalkraft durch den Unterdruck verst rkt. Einige Benzinmotoren mit Automa­tikgetriebe ben tigen eine elektrische Unterdruckpumpe zur Verst rkung des Bremsdrucks. Die Unterdruckpumpe ist vor­ne am Automatikgetriebe angeschraubt.

Da beim Dieselmotor der Ansaugunterdruck nicht vorhanden ist, erzeugt eine Vakuumpumpe den Unterdruck f r den Bremskraftverst rker. Die Vakuumpumpe sitzt zusammen mit der Kraftstoffpumpe in einem Geh use am Zylinderkopf und wird ber die Nockenwelle angetrieben.

Die Bremsbel ge sind Bestandteil der Allgemeinen Be­triebserlaubnis (ABE), au erdem sind sie vom Werk auf das jeweilige Fahrzeugmodell abgestimmt. Es d rfen deshalb nur die vom Automobilhersteller beziehungsweise vom Kraft­fahrtbundesamt (KBA) freigegebenen Bremsbel ge verwen­det werden. Diese Bremsbel ge haben eine KBA-Freigabe-nummer.

Hinweis: W hrend des Fahrens auf stark regennassen Fahrbahnen die Fu bremse von Zeit zu Zeit bet tigen, um die Bremsscheiben von R ckst nden zu befreien. W hrend der Fahrt wird zwar durch die Zentrifugalkraft das Wasser von den Bremsscheiben geschleudert, doch bleibt teilweise

ein d nner Film von Fett und Verschmutzungen zur ck, der das Ansprechen der Bremse vermindert.

Eingebrannter Schmutz auf den Bremsbel gen und zuge­setzte Regennuten in den Bremsbel gen f hren zur Riefen­bildung auf den Bremsscheiben. Dadurch kann eine vermin­derte Bremswirkung eintreten.

Sicherheitshinweis

Beim Reinigen der Bremsanlage f llt Bremsstaub an, der zu gesundheitlichen Sch den f hren kann. Beim Reinigen der Bremsanlage Bremsstaub nicht einatmen.

ABS/HBA/EBV/EDS/ASR/ESP

Grunds tzlich d rfen Arbeiten an den elektronisch gesteuer­ten Brems- und Fahrwerkskomponenten nur in der Fach­werkstatt ausgef hrt werden.

ABS: Das Anti-Blockier-System verhindert bei scharfem Ab­bremsen das Blockieren der R der, dadurch bleibt das Fahr­zeug lenkbar.

HBA: Der hydraulische Bremsassistent erkennt aufgrund der Geschwindigkeit und der Kraft, mit der das Bremspedal he­runtergedr ckt wird, ob eine Notbremssituation gegeben ist. In diesem Fall erh ht der Bremsassistent innerhalb von Milli­sekunden automatisch den Bremsdruck ber den vom Fah­rer vorgegebenen Wert, bis die ABS-Regelung einsetzt. Da­durch wird der Bremsweg verk rzt.

EBV: Die Elektronische Bremskraftverteilung verteilt mittels ABS-Hydraulik die Bremskraft an die Hinterr der. Bei Gera­deausfahrt wird die Hinterradbremse voll an der Bremsleis­tung beteiligt. ber die ABS-Drehzahlsensoren erkennt die EBV, ob das Fahrzeug geradeaus oder durch eine Kurve f hrt. Bei Kurvenfahrt wird der Bremsdruck f r die Hinterr der reduziert. Dadurch k nnen die Hinterr der die maximale Seitenf hrungskraft aufbringen und ein Schleudern des Fahrzeugs beim Bremsen in der Kurve wird verhindert.

EDS: Die Elektronische Differenzialsperre bremst ein durch­drehendes Antriebsrad ab und lenkt dadurch das Antriebs­drehmoment auf das andere, greifende Rad um. Die EDS ist beim Anfahren und bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 40 km/h voll wirksam. Danach l sst die EDS-Regelung all­m hlich nach. Die EDS ist ebenfalls bei R ckw rtsfahrt aktiv.


ASR: Die elektronische Antriebs-Schlupf-Regelung verhin­dert beim Beschleunigen den Schlupf der zum Durchdrehen neigenden R der. Dies wird durch das Abbremsen der R der und die Reduzierung der Motorleistung erreicht. Die ASR- beziehungsweise die ESP-Warnleuchte im Kombiins­trument blinkt, wenn ein Rad die Schlupfgrenze erreicht hat. Die Antriebs-Schlupf-Regelung l sst sich ber den ASR- be­ziehungsweise ESP-Schalter in der Mittelkonsole abschal­ten. dann leuchtet die Warnleuchte im Kombiinstrument.

Hinweis: Bei Fahrbahnen mit Sand, Kies oder im Tiefschnee sowie bei Schneekettenbetrieb kann es von Vorteil sein, ASR abzuschalten, um mit h herem Antriebsschlupf und ohne elektronischen Motoreingriff fahren zu k nnen.

ESP: ber die ABS-Funktionen hinaus verringert das Elek­tronische Stabilit ts-Programm das Schleuderrisiko des Fahrzeugs. Im ESP sind die Funktionen der Traktionskontrol­le (EDS, ASR) integriert. In schnell durchfahrenen Kurven oder bei abrupten Ausweichman vern erkennt ESP, ob das Fahrzeug auszubrechen droht. ber Sensoren erfasst ESP den Lenkwinkel und die Drehgeschwindigkeit des Fahrzeugs um die Hochachse. Unstabile Fahrzust nde werden sofort erkannt. Durch das Abbremsen einzelner R der und die Re­gulierung der Motorleistung wird das Fahrzeug bestm glichst auf dem gew nschten Kurs gehalten.

Achtung: Damit ESP ohne St rungen funktionieren kann, m ssen an allen 4 R dern die gleichen Reifen montiert sein.

Ist die ESP-Regelung aktiv, wird dies durch Blinken der ESP-Warnleuchte im Kombiinstrument signalisiert. Die Fahrweise sollte dann den Stra enverh ltnissen angepasst werden, sonst besteht Unfallgefahr.

Hinweise zum ABS/ESP/EDS

Eine Sicherheitsschaltung im elektronischen Steuerger t sorgt daf r, dass sich die Anlage bei einem Defekt (zum Bei­spiel Kabelbruch) oder bei zu niedriger Betriebsspannung (Batteriespannung unter 10 Volt) selbst abschaltet. Ange­zeigt wird dies durch das Aufleuchten der Kontrolllampen im Kombiinstrument. Die herk mmliche Bremsanlage bleibt da­bei in Betrieb. Das Fahrzeug verh lt sich dann beispielswei­se beim Bremsen so, als ob keine ABS/ESP/EDS-Anlage eingebaut w re.

Sicherheitshinweis

Wenn w hrend der Fahrt die Kontrollleuchten f r das ABS und f r die Bremsanlage leuchten, k nnen bei star­kem Abbremsen die Hinterr der blockieren, da die Bremskraftverteilung ausgefallen ist.

Leuchten eine oder mehrere Kontrolllampen im Kombiin­strument w hrend der Fahrt auf, folgende Punkte beachten:

Fahrzeug kurz anhalten, Motor abstellen und wieder star­ten.

Batteriespannung pr fen. Wenn die Spannung unter 10,5 Volt liegt, Batterie laden.

Achtung: Wenn die Kontrolllampen am Anfang einer Fahrt aufleuchten und nach einiger Zeit wieder erl schen, deutet das darauf hin, dass die Batteriespannung zun chst zu ge­ring war, bis sie sich w hrend der Fahrt durch Ladung ber den Generator wieder erh ht hat.

Pr fen, ob die Batterieklemmen richtig festgezogen sind und einwandfreien Kontakt haben.

Fahrzeug aufbocken, R der abnehmen, elektrische Lei­tungen zu den Drehzahlf hlern auf u ere Besch digun­gen (Scheuerstellen) pr fen. Weitere Pr fungen der ABS/ESP/EDS-Anlage sollten von einer Fachwerkstatt durchgef hrt werden.

Achtung: Vor Schwei arbeiten mit einem elektrischen Schwei ger t muss der Stecker von der ABS-Steuereinheit im Motorraum abgezogen werden. Stecker nur bei ausgeschalte­ter Z ndung abziehen. Bei Lackierarbeiten darf das Steuer­ger t kurzzeitig mit max. +95 C, langzeitig (max. 2 Std.) mit +85 C belastet werden.

Technische Daten Bremsanlage


Scheibenbremse

vorn

hinten

Bremssattel-Bezeichnung

FS-HI

FN-3

C-38

C-II41

Bremsbelagdicke neu (ohne R ckenplatte)              mm





Verschlei grenze (ohne R ckenplatte)                    mm





Bremsscheibendurchmesser  mm





Bremsscheibendicke - neu    mm





Bremsscheibendicke - Verschlei grenze                mm





*) Die Bremsscheibe vorne ist innenbel ftet.


Vorderrad-Scheibenbremse FS-I


Motoren unterer Leistungsstufen im GOLF

-Schrauben, 10 Nm

- Bremsscheibe

Grunds tzlich achsweise ersetzen.

- Sicherungsschraube, 4 Nm

F r Bremsscheibe.

- Bremsbel ge

Mit Verschlei anzeige. Grunds tz­lich achsweise ersetzen.

- Verschlei anzeige

Mit Stecker.

- Bremssattel

- F hrungsbolzen, 30 Nm

- Abdeckkappe

- Bremsschlauch

Mit Ringstutzen und Hohlschraube, 35 Nm

- F hrungsbolzen, 30 Nm

- Abdeckkappe

- Schraube 13-Halterung

F r Leitung Verschlei anzeige und Bremsschlauch.

- Achsschenkel

Mit integriertem Bremstr ger.

- ABS-Drehzahlsensor

Vor dem Einsetzen des Sensors die Innenfl che der Bohrung reinigen und mit Hochtemperaturfett, zum Beispiel Keramikpaste von Liqui Moly. bestreichen.

- Innensechskantschraube, 8 Nm

- Radnabeneinheit

Mit integriertem ABS-Sensorring.

18-Abdeckblech


Vorderrad-Scheibenbremse FN-3



li^C


TOURAN und leistungsstarke Motoren im GOLF

- Sicherungsschraube, 4 Nm

F r Bremsscheibe.

- Bremsscheibe

Grunds tzlich achsweise ersetzen.

- Bremsbel ge

Mit Verschlei anzeige. Grunds tz­lich achsweise ersetzen.

- Haltefeder

In beide Bohrungen des Bremssat­tels einsetzen.

- Bremssatteltr ger

Am Achsschenkel angeschraubt.

- Bremssattel

- F hrungsbolzen, 30 Nm

- Abdeckkappe

- Bremsschlauch

Mit Ringstutzen und Hohlschraube, 35 Nm.

- Schrauben, 190 Nm

F r Bremssatteltr ger.

-Schraube

12-Halterung

F r Leitung Verschlei anzeige. ABS-Sensor und Bremsschlauch.

13-Achsschenkel

F r angeschraubten Bremssattel­tr ger.

- ABS-Drehzahlsensor

Vor dem Einsetzen des Sensors die Innenfl che der Bohrung reinigen und mit Hochtemperaturfett, zum Beispiel Keramikpaste von Liqui Moly, bestreichen.

- Innensechskantschraube, 8 Nm
16-Abdeckblech

17-Schrauben, 10 Nm

18 - Radnabeneinheit

Mit integriertem ABS-Sensorring.


Bremsbel ge vorn aus- und einbauen

Bremssattel FN-3/FS-III

Achtung: Es werden 2 unterschiedliche Bremssattel-Aus­f hrungen an der Vorderradbremse des GOLF verwendet. Deshalb zuerst anhand der Abbildungen kl ren, welche Aus­f hrung im eigenen Fahrzeug eingebaut ist. Beim TOURAN ist nur der Bremssattel FN-3 eingebaut.

Ausbau

Achtung: Bremsbel ge sind Bestandteil der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) und vom Werk auf das jeweilige Mo­dell abgestimmt. Es d rfen deshalb nur die vom Automobil­hersteller freigegebenen Bremsbel ge verwendet werden.

Achtung: Sollen die Bremsbel ge wieder verwendet wer­den, m ssen sie beim Ausbau gekennzeichnet werden. Ein Wechsel der Bel ge von der Au en- zur Innenseite oder vom rechten zum linken Rad ist nicht zul ssig.

Achtung: Grunds tzlich alle Scheibenbremsbel ge einer Achse gleichzeitig ersetzen, auch wenn nur ein Belag die Verschlei grenze erreicht hat.

Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad­schrauben l sen. Fahrzeug vorne aufbocken und Rad abnehmen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Sicherheitshinweis

Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Hinweise im Kapitel Fahrzeug aufbocken beachten.

Bremssattel FN-3: Haltefeder f r Bremsbel ge mit ei­nem Schraubendreher aus den Bohrungen -Pfeil- he­raushebeln und abnehmen.

A46-0087

Abdeckkappen aus den Lagerbuchsen des Bremssattels herausziehen und beide F hrungsbolzen -Pfeile- aus dem Bremssattel herausdrehen.

Bremssattel von Bremssatteltr ger abnehmen und mit Draht am Aufbau aufh ngen. Achtung: Bremssattel nicht einfach nach unten h ngen lassen; der Bremsschlauch darf nicht auf Zug beansprucht oder verdreht werden.

Bremsbel ge herausziehen.


Steckverbindung -1- f r Bremsbelag-Verschlei anzeige trennen.


Einbau

Achtung: Bei ausgebauten Bremsbel gen nicht auf das Bremspedal treten, sonst wird der Kolben aus dem Geh use herausgedr ckt. In diesem Fall Bremssattel kom­plett ausbauen und Kolben in der Werkstatt einsetzen lassen.

Vor Einbau der Bel ge ist die Bremsscheibe durch Abtas­ten mit den Fingern auf Riefen zu untersuchen. Riefige Bremsscheiben k nnen abgedreht werden (Werkstattar­beit), sofern sie noch eine ausreichende Dicke aufwei­sen. Grunds tzlich beide Bremsscheiben einer Achse auf gleiches Ma abdrehen lassen.

Bremsscheibendicke messen, siehe entsprechendes Ka­pitel.

Achtung: Zum Reinigen der Bremse ausschlie lich Spiri­tus verwenden. F hrungsfl che beziehungsweise Sitz der Bel ge im Geh useschacht mit einem Lappen reinigen. Kei­ne scharfkantigen Werkzeuge verwenden. Besonders auf das Entfernen eventueller Klebefolienreste an den Anlage­fl chen der u eren Bremsbel ge achten.

Staubkappe f r Bremskolben auf Anrisse pr fen. Eine besch digte Staubkappe umgehend ersetzen lassen, da eingedrungener Schmutz schnell zu Undichtigkeiten des Bremssattels f hrt. Der Bremssattel muss hierzu zerlegt werden (Werkstattarbeit).

Bei hohem Bremsbelagverschlei Leichtg ngigkeit des Kolbens pr fen. Dazu einen Holzklotz in den Bremssattel einsetzen und durch Helfer langsam auf das Bremspedal treten lassen. Der Bremskolben muss sich leicht heraus-und hineindr cken lassen. Zur Pr fung muss der andere Bremssattel eingebaut sein. Darauf achten, dass der Bremskolben nicht ganz herausgedr ckt wird. Angeroste­ten Bremskolben nur mit Bremsfl ssigkeit oder Spiritus reinigen. Bei schwerg ngigem Kolben Bremssattel in der Werkstatt reparieren lassen oder ersetzen.

Achtung: Beim Zur ckdr cken des Kolbens wird Bremsfl s­sigkeit aus dem Bremszylinder in den Vorratsbeh lter ge­dr ckt. Fl ssigkeit im Beh lter beobachten, eventuell Brems­fl ssigkeit mit einem Saugheber absaugen.

Sicherheitshinweis

Zum Absaugen eine Entl fter- oder Plastikflasche ver­wenden, die nur mit Bremsfl ssigkeit in Ber hrung kommt. Keine Trinkflaschen verwenden! Bremsfl ssig­keit ist giftig und darf auf gar keinen Fall mit dem Mund ber einen Schlauch abgesaugt werden. Saug­heber verwenden. Auch nach dem Belagwechsel darf die MAX-Marke am Bremsfl ssigkeitsbeh lter nicht berschritten werden, da sich die Fl ssigkeit bei Erw r­mung ausdehnt. Ausgelaufene Bremsfl ssigkeit l uft am Hauptbremszylinder herunter, zerst rt den Lack und f hrt zur Rostbildung.

Deckel des Bremsfl ssigkeitsbeh lters aufschrauben und Bremskolben mit R cksetzwerkzeug, zum Beispiel HA-ZET 4970/6 oder einem Hartholzstab, zur ckdr cken.

Achtung: Darauf achten, dass der Kolben nicht verkantet wird und Kolbenfl che sowie Staubkappe nicht besch digt werden.

Vor dem Einsetzen neuer Bremsbel ge Bremse gr ndlich reinigen und hitzebest ndiges Schmierfett, zum Beispiel Bremsen-Antiquietschpaste von Liqui Moly, d nn auf die Belagf hrungsfl chen auftragen.

Bremssattel FN-3

Schutzfolie von der R ckenplatte des u eren Bremsbe­lags abziehen und Bremsbelag auf den Bremssatteltr ger aufsetzen.

Inneren Bremsbelag in den Bremssattel einsetzen, dabei Spreizclip -1- an den Bremskolben dr cken.

Bremssattel an den Bremssatteltr ger aufsetzen, dabei darauf achten, dass der u ere Bremsbelag nicht zu fr h mit dem Bremssattel verklebt.


Bremssattel FS-IM

Bremsbel ge in die F hrungen des Bremssattels einset­zen. Achtung: Innere und u ere Bremsbel ge nicht vertauschen. Der u ere Belag hat einen kleinen, schwarz eingef rbten 3-Finger-Spreizclip an der R cksei­te. Der innere Belag hat einen gr eren 3-Finger-Spreiz-clip (Kolbenseite).

Bremssattel mit Bremsbel gen zuerst unten -Pfeil- am Bremssatteltr ger ansetzen, dabei muss der Zapfen -Pfeil- vom Bremssattel hinter der F hrung des Brems­satteltr gers stehen.

Beide F hrungsbolzen f r Bremssattel am Bremssattel­tr ger einschrauben und mit 30 Nm festziehen.

Beide Abdeckkappen einsetzen.

Reifen-Laufrichtung beachten, R der anschrauben, Fahr­
zeug ablassen, erst dann Radschrauben
ber Kreuz mit
120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise im
Kapitel
Rad aus- und einbauen beachten.

Achtung: Bremspedal im Stand mehrmals kr ftig niedertre­ten, bis fester Widerstand sp rbar ist. Dadurch legen sich die Bremsbel ge an die Bremsscheiben an und nehmen einen dem Betriebszustand entsprechenden Sitz ein.

Bremsfl ssigkeit im Vorratsbeh lter pr fen, gegebenen­falls bis zur MAX-Marke auff llen. Deckel des Beh lters festschrauben.

Neue Bremsbel ge vorsichtig einbremsen, dazu Fahr­zeug mehrmals von ca. 80 km/h auf 40 km/h mit gerin­gem Pedaldruck abbremsen. Dazwischen Bremse etwas abk hlen lassen.

Achtung: Nach dem Einbau neuer Bremsbel ge m ssen diese eingebremst werden. W hrend einer Fahrtstrecke von rund 200 km sollten unn tige Vollbremsungen unterbleiben.

Hinweis: Bremsbel ge m ssen in einigen Kommunen als Sonderm ll entsorgt werden. Die rtlichen Beh rden geben dar ber Auskunft, ob auch eine Entsorgung ber den haus-m ll hnlichen Gewerbem ll zul ssig ist.

Achtung, Sicherheitskontrolle durchf hren:

Sind die Bremsschl uche festgezogen?

Befindet sich der Bremsschlauch in der Halterung?

Sind die Entl ftungsschrauben angezogen?

Ist gen gend Bremsfl ssigkeit eingef llt?

Bei laufendem Motor Dichtheitskontrolle durchf hren. Hierzu Bremspedal mit 200 bis 300 N (entspricht 20 bis 30 kg) etwa 10 Sekunden bet tigen. Das Bremspedal darf nicht nachgeben. S mtliche Anschl sse auf Dichtheit kontrollieren.

Anschlie end einige Sicherheitsbremsungen auf einer Stra e mit geringem Verkehr durchf hren.


0 Bremssattel FN-3: Haltefeder in den Bremssattel einset­zen. Achtung: Nach dem Einsetzen in die beiden Boh­rungen muss die Haltefeder unter den Bremssatteltr ger gedr ckt werden. Bei fehlerhafter Montage stellt sich trotz Verschlei der u ere Bremsbelag nicht nach, so dass sich der Pedalweg vergr ert.

Stecker f r Bremsbelag-Verschlei anzeige verbinden.


Bremssattel vorn aus- und einbauen

Bremssattel FN-3/FS-III

Ausbau

Bremsbel ge ausbauen, siehe entsprechendes Kapitel.

Bremssattel vom Bremssatteltr ger abnehmen.

Einbau

Achtung: Bei ausgebauten Bremsbel gen nicht auf das Bremspedal treten, sonst wird der Kolben aus dem Geh use herausgedr ckt.

Bremssattel FN-3: Schrauben f r Bremssatteltr ger mit
Schraubensicherungsmittel, zum Beispiel LOCHTE 243,
bestreichen. Vorher Gewinde reinigen oder nachschnei­
den.

Achtung: Hohes Anzugsdrehmoment der Schrauben!

Bremssattel FN-3: Bremssatteltr ger am Achsschenkel ansetzen und mit 190 Nm festschrauben.

War der Bremsschlauch demontiert, Hohlschraube f r Bremsschlauch mit neuen Dichtringen im Bremssattel eindrehen. Dabei darauf achten, dass der Bremsschlauch nicht verdreht wird. Hohlschraube mit 35 Nm festziehen.

Bremsbel ge einbauen, siehe entsprechendes Kapitel.

Bremsanlage entl ften, siehe entsprechendes Kapi­tel.

Hohlschraube -1- f r Bremsschlauch am Bremssattel abschrauben und sofort mit neuen Dichtringen am neu­en Bremssattel anschrauben.

Sicherheitshinweis

Beim ffnen vom Bremskreis l uft Bremsfl ssigkeit aus. Bremsfl ssigkeit in einer untergelegten Schale auffan­gen. Man kann auch zuvor die Bremsfl ssigkeit mit ei­nem Saugheber aus dem Vorratsbeh lter absaugen.

Hinweis: Wird der Bremssattel nur zum Ausbau der Brems­bel ge oder der Bremsscheibe ausgebaut, muss der Brems­schlauch nicht vom Bremssattel abgeschraubt werden. In diesem Fall den Bremssattel mit Draht so am Aufbau aufh n­gen, dass der Bremsschlauch nicht verdreht oder auf Zug beansprucht wird.

Bremssattel FN-3: 2 Schrauben -Pfeile- herausdrehen und Bremssatteltr ger vom Achsschenkel abnehmen.

Achtung: Hohes L se- und Anzugsdrehmoment der Schrauben f r den Bremssatteltr ger! Wir empfehlen, vor L sen und Anziehen der Schrauben den Reifen zu montieren und das Fahrzeug auf die R der zu stellen.

Achtung: Bleibt das Fahrzeug zum Herausdrehen der Schrauben aufgebockt, gew hrleisten, dass das Fahrzeug sicher aufgebockt ist und der Schraubenschl ssel waage­recht angesetzt wird.


Hinterrad-Scheibenbremse




15 14 13


A - C-38, GOLF B-C-II41.TOURAN

C- C-l 141. Allradantrieb

- ABS-Drehzahlsensor

Vor dem Einsetzen des Sensors die Innenfl che der Bohrung reinigen und mit Hochtemperaturfett, zum Beispiel Keramikpaste von Liqui Moly. bestreichen.

- Innensechskantschraube, 8 Nm

- Schrauben

Selbstsichernd. Mit 90 Nm voran­ziehen, danach um 90 weiterdre­hen. F r Bremssatteltr ger.

- Achsschenkel

- Abdeckblech

- Schrauben, 9 Nm

- Radnabeneinheit

Mit integriertem ABS-Sensorring.

- Bremsscheibe

Grunds tzlich achsweise ersetzen.

- Sicherungsschraube, 4 Nm

F r Bremsscheibe.

- Radnabenschraube"

Selbstsichernd. Mit 180 Nm voran­ziehen. danach um 180 weiterdre­hen.

- Bremsbel ge

Grunds tzlich achsweise ersetzen.

- Bremssatteltr ger

Mit F hrungsbolzen. Am Achs­schenkel angeschraubt.

- Bremssattel

- Halterung

F r Bremsschlauch.

- Bremsleitung

Mit Hohlschraube. 14 Nm.

- Schrauben, 35 Nm *

Selbstsichernd. F r Bremssattel.

- Handbremszug

18- Halteklammer F r Handbremszug

- Bremsschlauch

- Belaghaltefedern

Bei Belagwechsel immer ersetzen.

I Nach jeder Demontage ersetzen.


Bremsbel ge hinten aus- und einbauen

Bremssattel C-38/C-II41

Achtung: Es gibt bei der Hinterradbremse unterschiedliche Bremssattel-Ausf hrungen. Deshalb zuerst anhand der Ab­bildungen kl ren, welche Ausf hrung im eigenen Fahrzeug eingebaut ist.

Ausbau

Achtung: Bremsbel ge sind Bestandteil der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) und vom Werk auf das jeweilige Mo­dell abgestimmt. Deshalb d rfen nur die vom Automobilher­steller freigegebenen Bremsbel ge verwendet werden.


Bremssattel C-38: Bremsbel ge aus dem Bremssattel­tr ger herausnehmen.

Bremssattel C-II41: Bremsbel ge mit Belaghaltefedern aus dem Bremssatteltr ger herausnehmen.

Einbau

Achtung: Bei ausgebauten Bremsbel gen nicht auf das Bremspedal treten, sonst wird der Kolben aus dem Geh use herausgedr ckt.

Bremsscheibe auf Sch den und Verschlei untersuchen. Bremssattel ausschlie lich mit Spiritus reinigen. Ach­tung: Keine scharfkantigen Werkzeuge oder Drahtb r­ste verwenden. Siehe Anweisungen und Hinweise im Ka­pitel f r die Vorderradbremse, Seite 161.



Sicherheitshinweis




Beim Aufbocken

des

Fahrzeugs besteht

Unfallgefahr!

Deshalb vorher

das

Kapitel

>Fahrzeug

aufbocken

durchlesen.





Fahrzeug aufbocken.

Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad­schrauben l sen. Fahrzeug hinten aufbocken und Hinter­rad abnehmen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Achtung: Sollen die Bremsbel ge wieder verwendet wer­den, m ssen sie beim Ausbau gekennzeichnet werden. Ein Wechsel der Bel ge von der Au en- zur Innenseite und um­gekehrt oder auch vom rechten zum linken Rad ist nicht zul ssig. Grunds tzlich alle Scheibenbremsbel ge an ei­ner Achse gleichzeitig ersetzen, auch wenn nur ein Be­lag die Verschlei grenze erreicht hat.

Bremskolben mit Spezial-R ckstellwerkzeug f r Hinter­radscheibenbremsen -1-, zum Beispiel HAZET 4970/6, zur ckdr cken.

Achtung: Der Bremskolben darf nicht mit einem her­k mmlichen R ckstellwerkzeug zur ckgedr ckt werden. Die Nachstellung f r die Handbremse w rde dabei zer­st rt werden.

Kolben durch Drehen im Uhrzeigersinn mit dem Spezial-werkzeug langsam einschrauben. Der Bund -2- des Werkzeugs muss dabei am Bremssattel anliegen. Darauf achten, dass die Staubkappe nicht besch digt wird. Bei schwerg ngigem Kolben mit einem Maulschl ssel an den Abflachungen des Werkzeugs drehen.

Vor dem Einsetzen neuer Bremsbel ge hitzebest ndiges Schmierfett, zum Beispiel Bremsen-Antiquietschpaste von Liqui Moly, d nn auf die Belagf hrungsfl chen des Bremssattels auftragen.

Achtung: Beim Zur ckdr cken des Kolbens wird Bremsfl s­sigkeit aus dem Bremszylinder in den Vorratsbeh lter ge­dr ckt. Fl ssigkeit im Beh lter beobachten.

Schutzfolie von der R ckenplatte der Bremsbel ge abzie­
hen.

Befestigungsschrauben f r Bremssattel oben und unten herausdrehen, dabei am F hrungsbolzen gegenhalten.

Bremssattel vom Bremssatteltr ger abnehmen und mit angeschlossenem Bremsschlauch mit Draht am Aufbau aufh ngen. Achtung: Bremssattel nicht einfach nach un­ten h ngen lassen; der Bremsschlauch darf nicht auf Zug beansprucht oder verdreht werden.


Bremssattel C-38: Bremsbel ge -1- im Bremssatteltr ger -2- einsetzen.

Bremssattel hinten aus- und einbauen

Bremssattel C-38/C-II41

Ausbau


Sicherheitshinwels




Beim Aufbocken

des

Fahrzeugs besteht

Unfallgefahr!

Deshalb  vorher

das

Kapitel

>Fahrzeug

aufbocken

durchlesen.





Fahrzeug aufbocken.

Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad­schrauben l sen. Fahrzeug hinten aufbocken und Hinter­rad abnehmen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.



A46-0305

Bremssattel C-II41: Neue Belaghaltefedern -Pfeile- und neue Bremsbel ge -1- im Bremssatteltr ger -2- einset­zen. Dabei auf korrekten Sitz der Bremsbel ge in den Belaghaltefedern achten.

Bremssattel aufsetzen, dabei darauf achten, dass die Bremsbel ge nicht zu fr h mit dem Bremssattel verkle­ben.

Bremssattel mit neuen, selbstsichernden Schrauben und mit 35 Nm festschrauben, dabei am F hrungsbolzen gegenhalten. Achtung: Im Reparatursatz sind selbstsi­chernde Schrauben enthalten, die in jedem Fall ein­zubauen sind.

Reifen-Laufrichtung beachten, Hinterrad anschrauben. Fahrzeug ablassen, erst dann Radschrauben ber Kreuz mit 120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Bremspedal im Stand mehrmals kr ftig niedertreten, bis fester Widerstand sp rbar ist. Dadurch legen sich die Bremsbel ge an die Bremsscheiben an.

Bremsfl ssigkeit im Vorratsbeh lter pr fen, gegebenen­falls bis zur MAX-Marke auff llen.


Mit einem Schraubendreher Halteklammer -1 - abhebein.

Hebel -2- am Bremssattel in Pfeilrichtung dr cken und Handbremsseil -3- aush ngen.

Handbremszug aus der Halterung herausnehmen.

Bremsleitung vom Bremsschlauch trennen. Dazu Hohl­schraube herausdrehen und Bremsschlauch von der Hal­terung nehmen. Bremsschlauch mit einem Stopfen ver­schlie en.

Sicherheitshinweis

Beim ffnen vom Bremskreis l uft Bremsfl ssigkeit aus. Bremsfl ssigkeit in einer untergelegten Schale auffan­gen. Man kann auch zuvor die Bremsfl ssigkeit mit ei­nem Saugheber aus dem Vorratsbeh lter absaugen.

Befestigungsschrauben f r Bremssattel oben und unten herausdrehen, dabei am F hrungsbolzen gegenhalten.

Bremssattel vom Bremssatteltr ger abnehmen.

Bremsbel ge ausbauen, siehe entsprechendes Kapitel.

2 Schrauben herausdrehen und Bremssatteltr ger vom Achsschenkel abnehmen.


Achtung: Hohes L se- und Anzugsdrehmoment der Schrauben f r den Bremssatteltr ger! Wir empfehlen, vor L sen und Anziehen der Schrauben den Reifen zu montieren und das Fahrzeug auf die R der zu stellen.

Achtung: Bleibt das Fahrzeug zum Herausdrehen der Schrauben aufgebockt, gew hrleisten, dass das Fahrzeug sicher aufgebockt ist und der Schraubenschl ssel waage­recht angesetzt wird.

Einbau

Achtung: Bei ausgebauten Bremsbel gen nicht auf das Bremspedal treten, sonst wird der Kolben aus dem Geh use herausgedr ckt.

Achtung: Hohes Anzugsdrehmoment der Schrauben!

Bremssatteltr ger am Achsschenkel ansetzen und mit
neuen selbstsichernden Schrauben anschrauben.
Schrauben in 2 Stufen
ber Kreuz festziehen:

Stufe: . . mit Drehmomentschl ssel 90 Nm anziehen.

Stufe: .... mit starrem Schl ssel 90 weiterdrehen.

Hinwels: Um die Winkelgrade beim Anziehen einzuhalten, ist es sinnvoll, aus Pappe eine Winkelscheibe auszuschnei­den oder die Winkelscheibe HAZET 6690 zu verwenden.

Bremsbel ge einbauen, siehe entsprechendes Kapitel.

Bremssattel am Bremssatteltr ger aufsetzen, mit neuen, selbstsichernden Schrauben und 35 Nm festschrauben, dabei am F hrungsbolzen gegenhalten.

Handbremszug in die Halterung am Bremssattel ein­f hren und Halteklammer einsetzen.

Hebel am Bremssattel nach vorne dr cken und Hand­bremsseil einh ngen.

Bremsleitung in Bremsschlauch einschrauben. Hohl­schraube mit 14 Nm festziehen.

Bremsanlage entl ften, siehe entsprechendes Kapi­tel.

Fu bremse im Stand mehrmals bet tigen.

Handbremse einstellen, siehe entsprechendes Kapitel.

Reifen-Laufrichtung beachten, Hinterrad anschrauben. Fahrzeug ablassen, erst dann Radschrauben ber Kreuz mit 120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Bremsscheibendicke pr fen

Pr fen

Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad­schrauben l sen. Fahrzeug aufbocken und R der abneh­men. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Bremsscheibendicke immer an der d nnsten Stelle -Pfei­le- messen. Die Werkstatt benutzt dazu einen speziellen Messschieber oder eine Mikrometer-B gelmessschrau-be, da sich durch die Abnutzung der Bremsscheibe ein Rand bildet. Man kann die Bremsscheibendicke auch mit einer normalen Schieblehre messen, allerdings muss dann auf jeder Seite der Bremsscheibe eine entspre­chend starke Unterlage zwischengelegt werden (bei­spielsweise 2 M nzen). Um das exakte Ma der Brems­scheibendicke zu ermitteln, m ssen von dem gemesse­nen Wert die Dicke der M nzen beziehungsweise der Unterlage abgezogen werden. Achtung: Messung an mehreren Punkten der Bremsscheibe vornehmen.

Soll- und Verschlei werte f r Bremsscheibe, siehe Technische Daten Bremsanlage

Wird die Verschlei grenze erreicht, Bremsscheibe erneu­ern.

Bei gr eren Rissen oder bei Riefen, die tiefer als 0,5 mm sind, Bremsscheibe erneuern, siehe entspre­chendes Kapitel.

Reifen-Laufrichtung beachten, R der anschrauben, Fahr­zeug ablassen, erst dann Radschrauben ber Kreuz mit 120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.


Bremsscheibe aus- und einbauen

Bremsscheiben erneuern, wenn sie korrodiert sind oder die Verschlei grenze erreicht haben.

Um beidseitig eine gleichm ige Verz gerung sicherzustel­len, m ssen alle Bremsscheiben die gleiche Oberfl che be­z glich Schliffbild und Rautiefe aufweisen. Deshalb grund­s tzlich beide Bremsscheiben einer Achse ersetzen, bezie­hungsweise abdrehen lassen.

Achtung: Wenn die Bremsscheiben ersetzt oder abgedreht werden, m ssen gleichzeitig auch neue Bremsbel ge einge­baut werden.

Korrodierte Bremsscheiben erzeugen beim Abbremsen ei­nen Rubbeleffekt. der sich auch durch l ngeres Bremsen nicht beseitigen l sst. In diesem Fall m ssen die Brems­scheiben erneuert werden.

Ausbau


Sicherheitshinweis




Beim Aufbocken

des

Fahrzeugs besteht

Unfallgefahr!

Deshalb  vorher

das

Kapitel

■ Fahrzeug

aufbocken

durchlesen.





Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad­schrauben l sen. Fahrzeug aufbocken und R der abneh­men. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Bremsbel ge und Bremssattel ausbauen, siehe entspre­chendes Kapitel.

Um ein Herausgleiten des Bremskolbens zu verhindern, Holzst ck zwischen Bremskolben und Bremssattel klem­men.

Bremssattel mit Drahthaken so am Aufbau oder an der Schraubenfeder aufh ngen, dass der Bremsschlauch nicht verdreht oder auf Zug beansprucht wird.

t Sicherungsschraube f r Bremsscheiben-Befestigung he­rausdrehen, siehe entsprechende Bremsen-Abbildung.

Bremsscheibe abnehmen.

Achtung: Die Bremsscheibe darf nicht durch Gewaltanwen­dung (Hammerschl ge) von der Radnabe getrennt werden. Stattdessen handels blichen Rostl ser anwenden, um Sch den an der Bremsscheibe zu vermeiden. Falls der Ausbau nur durch kr ftige Hammerschl ge m glich ist, aus Sicher­heitsgr nden Bremsscheibe und Radlager erneuern. Auch wenn ein Abzieher verwendet wird, Bremsscheibe erneuern.

Einbau

Die Werkstatt kann die Bremsscheibe auf Schlag pr fen. Ma­ximaler Scheibenschlag an der Bremsfl che gemessen: 0,05 mm. Maximal zul ssige Dickentoleranz: 0,01 mm.

Bremsscheibendicke messen, siehe entsprechendes Ka­pitel.

Falls vorhanden, Rost am Flansch der Bremsscheibe und der Radnabe entfernen.


Neue Bremsscheibe mit Verd nnung vom Schutzlack rei­nigen.

Bremsscheibe auf Radnabe aufsetzen, Sicherungs­schraube eindrehen und mit 4 Nm festziehen.

Bremsbel ge einsetzen und Bremssattel anschrauben, siehe entsprechendes Kapitel.

Hinterradbremse: Handbremse einstellen, siehe ent­sprechendes Kapitel.

Achtung: War der Bremsschlauch demontiert, Brems­schlauch anschrauben und Bremsanlage entl ften, siehe entsprechendes Kapitel.

Reifen-Laufrichtung beachten, R der anschrauben, Fahr­
zeug ablassen, erst dann Radschrauben
ber Kreuz mit
120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise im
Kapitel
Rad aus- und einbauen beachten.

Achtung: Bremspedal im Stand mehrmals kr ftig niedertre­ten, bis fester Widerstand sp rbar ist.

Bremsfl ssigkeitsstand im Bremsfl ssigkeitsbeh lter pr fen, gegebenenfalls auff llen.

Achtung, Sicherheitskontrolle durchf hren:

Sind die Bremsschl uche festgezogen?

Befindet sich der Bremsschlauch in der Halterung?

Sind die Entl ftungsschrauben angezogen?

Ist gen gend Bremsfl ssigkeit eingef llt?

Bei laufendem Motor Dichtheitskontrolle durchf hren. Hierzu Bremspedal mit 200 bis 300 N (entspricht 20 bis 30 kg) etwa 10 Sekunden bet tigen. Das Bremspedal darf nicht nachgeben. S mtliche Anschl sse auf Dichtheit kontrollieren.

Neue Bremsscheiben vorsichtig einbremsen, dazu Fahr­zeug mehrmals von ca. 80 km/h auf 40 km/h mit gerin­gem Pedaldruck abbremsen. Dazwischen Bremse etwas abk hlen lassen.




| V-4439 |


Handbremsseil aus- und einbauen

Ausbau

Handbremse l sen.

Mittelkonsole ausbauen, siehe Seite 244/247.

Handbremszug -1- aus der vorderen Halterung -4- aus­h ngen und aus der Durchf hrung -5- herausziehen.

Handbremszug vom Fahrzeugunterboden abnehmen.


Nachstellmutter -3- am Handbremshebel so weit l sen, bis das Handbremsseil -1- aus dem Ausgleichb gel -2-ausgeh ngt werden kann. Handbremsseil aush ngen.

Handbremszug am hinteren Bremssattel aush ngen, sie­he Kapitel Bremssattel hinten aus- und einbauen

Schraube -2- herausdrehen und Halteclip des Hand­bremszugs -1- vom L ngstr ger -3- der Hinterachse l sen.

Einbau

Handbremszug am Fahrzeugunterboden durch die Durchf hrung -5- zum Handbremshebel durchschieben und an der vorderen Halterung -4- einh ngen.

Handbremszug am hinteren Bremssattel einh ngen, sie­he Kapitel Bremssattel hinten aus- und einbauen

Hinweis: Der Handbremszug muss zwischen der Halterung am Bremssattel und dem Halteclip am L ngstr ger span­nungsfrei verlegt werden. Daher Einbau-Reihenfolge einhal­ten.

Zuletzt Halteclip des Handbremszugs am L ngstr ger festschrauben.

Handbremszug am Handbremshebel in den Ausgleichb gel einh ngen und mit der Nachstellmutter vorspannen.

Handbremse einstellen, siehe entsprechendes Kapitel.

Mittelkonsole einbauen, siehe Seite 244/247.

Handbremse einstellen

Die Hinterradbremse verf gt ber eine automatische Nach­stellung, so dass die Handbremse im Rahmen der Wartung nicht nachgestellt werden muss. Erforderlich ist die Einstel­lung der Handbremse nach dem Aus- und Einbau von:

Handbremsseilen.

Bremssattel/Bremssatteltr ger hinten.

Bremsscheiben hinten.

Einstellen

Handbremse l sen.

Mittelkonsole ausbauen, siehe Seite 244/247.

Bremspedal mindestens 3-mal kr ftig bet tigen.

Hinweis: Die Fu bremse muss funktionsf hig und entl ftet sein.


Handbremse 3-mal kr ftig anziehen und wieder l sen.


Sicherheitshinweis




Beim Aufbocken

des

Fahrzeugs besteht

Unfallgefahr!

Deshalb   vorher

das

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Fahrzeug

aufbocken

durchlesen.





Fahrzeug hinten aufbocken, die Hinterr der m ssen vom Boden abheben.

/

I V-4440

Handbremshebel in Ruhestellung. Nachstellmutter -Pfeil- so weit anziehen, bis sich die beiden Hebel f r die Handbremsbet tigung an den Bremss tteln vom An­schlag abheben.

Die Nachstellmutter muss so verdreht werden, dass bei gel ster Handbremse der Abstand -a- zwischen Hebel -1- und Anschlag -2- an beiden Bremss tteln zusam­men 1 bis 3 mm betr gt.

Sicherstellen, dass beide Hinterr der frei drehen. Gege­benenfalls die Nachstellmutter etwas zur ckdrehen.

Fahrzeug ablassen.

Bremsanlage entl ften

Beim Umgang mit Bremsfl ssigkeit sind folgende Hinweise zu beachten:

Sicherheitshinweis

Bremsfl ssigkeit ist giftig. Keinesfalls Bremsfl ssigkeit mit dem Mund ber einen Schlauch absaugen. Brems­fl ssigkeit nur in Beh lter f llen, bei denen ein verse­hentlicher Genuss ausgeschlossen ist.

Bremsfl ssigkeit ist tzend und darf deshalb nicht mit dem Autolack in Ber hrung kommen, gegebenenfalls Bremsfl ssigkeit sofort abwischen und mit viel Wasser abwaschen.

Bremsfl ssigkeit ist hygroskopisch, das hei t, sie nimmt aus der Luft Feuchtigkeit auf. Bremsfl ssigkeit deshalb nur in geschlossenen Beh ltern aufbewahren.

Bremsfl ssigkeit, die schon einmal im Bremssystem verwendet wurde, darf nicht wieder verwendet wer­den. Auch beim Entl ften der Bremsanlage nur neue Bremsfl ssigkeit verwenden.

Bremsfl ssigkeits-Spezifikation: FMVSS 116 DOT 4.

Bremsfl ssigkeit darf nicht mit Mineral l in Ber h­rung kommen. Schon geringe Spuren von Mineral l ma­chen die Bremsfl ssigkeit unbrauchbar, beziehungsweise f hren zum Ausfall des Bremssystems. Stopfen und Man­schetten der Bremsanlage werden besch digt, wenn sie mit mineral lhaltigen Mitteln zusammenkommen. Zum Reinigen keine mineral lhaltigen Putzlappen verwenden.

Bremsfl ssigkeit alle 2 Jahre wechseln, m glichst nach der kalten Jahreszeit.

Achtung: Bremsfl ssigkeit ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggesch ttet oder dem Hausm ll mitge­geben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informie­ren dar ber, wo sich die n chste Problemstoff-Sammelstelle befindet.

Entl ften

Nach jeder Reparatur an der Bremse, bei der die Bremsanla­ge ge ffnet wurde, kann Luft in die Druckleitungen einge­drungen sein. Dann muss das Bremssystem entl ftet wer­den. Luft ist auch dann in den Leitungen, wenn sich beim Treten des Bremspedals der Bremsdruck schwammig an­f hlt. In diesem Fall muss die Undichtigkeit beseitigt und die Bremsanlage entl ftet werden.

In der Werkstatt wird die Bremse in der Regel mit einem Bremsentl ftungsger t entl ftet. Zwingend vorgeschrieben ist die Verwendung eines Bremsentl ftungsger tes, wenn ein Bremsschlauch demontiert wurde, wenn nur eine Kammer des Bremsfl ssigkeitsbeh lters leer war oder wenn die hydraulische Kupplungsbet tigung eben­falls entl ftet werden muss. Im Normalfall geht es auch ohne das Bremsentl ftungsger t. Die Bremsanlage wird dann durch Pumpen mit dem Bremspedal entl ftet, dazu ist eine zweite Person notwendig.


Muss die ganze Anlage entl ftet werden, jede Radbremse einzeln und den Kupplungsnehmerzylinder entl ften. Das ist immer dann der Fall, wenn Luft in jeden einzelnen Bremszy­linder gedrungen ist. Daf r immer ein Bremsentl ftungs-ger t verwenden. Falls nur ein Bremssattel erneuert bzw. berholt wurde, gen gt in der Regel das Entl ften des betref­fenden Bremszylinders.

Sicherheitshinweis

Ist eine Kammer des Bremsfl ssigkeitbeh lters komplett leergelaufen (zum Beispiel bei Undichtigkei­ten im Bremssystem oder wenn beim Entl ften verges­sen wurde, Bremsfl ssigkeit nachzuf llen), wird Luft an­gesaugt, die in die ABS-Hydraulikpumpe gelangt. Die Bremsanlage muss dann in der Werkstatt mit dem Entl ftungsger t entl ftet werden. Bei Ausstattung mit EDS muss die Bremsanlage zus tzlich vorentl ftet werden und es muss eine Grundeinstellung durch ein Testger t eingeleitet werden. Bei Einbau eines neuen Bremsschlauchs muss die Anlage ebenfalls mit ei­nem Entl ftungsger t entl ftet werden.

Die Reihenfolge der Entl ftung: 1. Bremssattel vorn links, 2. Bremssattel vorn rechts, 3. Bremssattel hinten links, 4. Bremssattel hinten rechts.

Fahrzeug aufbocken.

Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad­schrauben l sen. Fahrzeug hinten aufbocken und Hin­terr der abnehmen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Hinweis: Die Entl fterventile der hinteren Bremss ttel sind erst nach Abnahme der Hinterr der zug nglich.

Bremsfl ssigkeitsbeh lter bis MAX-Markierung auff llen.

Achtung: Entl fterventile reinigen und vorsichtig ffnen, da­mit sie nicht abgedreht werden. Es empfiehlt sich, die Ventile ca. 1 Stunde vor dem Entl ften mit Rostl ser einzuspr hen. Bei festsitzenden Ventilen das Entl ften von einer Werkstatt durchf hren lassen.

Achtung: W hrend des Entl ftens die Entl fterflasche 30 Zentimeter h her als das Entl fterventil halten und ab und zu den Bremsfl ssigkeitsbeh lter beobachten. Der Fl ssigkeits­spiegel darf nicht zu weit sinken, sonst wird ber den Brems­fl ssigkeitsbeh lter Luft angesaugt. Immer nur neue Bremsfl ssigkeit nachgie en!

Staubkappe vom Entl fterventil des Bremszylinders ab­nehmen. Entl fterventil reinigen, sauberen Schlauch auf­stecken, anderes Schlauchende in eine mit Bremsfl ssig­keit halbvoll gef llte Flasche stecken. Hinweis: Einen ge­eigneten Schlauch und ein passendes Gef gibt es im Autozubeh r-Handel.

Von einem Helfer Bremspedal so oft niedertreten lassen, pumpen , bis sich im Bremssystem Druck aufgebaut hat - zu sp ren am wachsenden Widerstand beim Bet ti­gen des Pedals.

Ist gen gend Druck vorhanden, Bremspedal ganz durch­treten und Fu auf dem Bremspedal halten.

Entl fterventil am Bremssattel etwa 14 Umdrehung mit Ringschl ssel -1- ffnen. Zum ffnen der Ventile gibt es spezielle Entl ftungsschl ssel, zum Beispiel HAZET 4968/5. Ausflie ende Bremsfl ssigkeit in der Flasche sammeln. Hinweis: Die Abbildung zeigt nicht den Brems­sattel des GOLFATOURAN.

Ausflie ende Bremsfl ssigkeit in der Flasche sammeln. Darauf achten, dass sich das Schlauchende in der Fla­sche st ndig unterhalb des Fl ssigkeitsspiegels befindet und dass die Flasche ber dem Bremssattel steht.

Sobald der Fl ssigkeitsdruck nachl sst, Entl fterventil bei weiterhin niedergetretenem Bremspedal schlie en.


Pumpvorgang wiederholen, bis sich Druck aufgebaut hat. Bremspedal niedertreten, Fu auf dem Bremspedal las­sen, Entl fterventil ffnen, bis der Druck nachl sst. Ent­l fterventil schlie en.

Entl ftungsvorgang an einem Bremszylinder so lange wiederholen, bis sich in der Bremsfl ssigkeit, die in die Entl fterflasche str mt, keine Luftblasen mehr zeigen.

Nach dem Entl ften Schlauch vom Entl fterventil abzie­hen, Entl fterventil mit 10 Nm festziehen und Staubkap­pe auf Ventil stecken.

Die Bremszylinder an den anderen R dern auf die glei­che Weise entl ften, dabei Reihenfolge einhalten.

Nach dem Entl ften den Bremsfl ssigkeitsbeh lter bis zur MAX-Markierung auff llen.

Entl ften mit Bremsentl ftungsger t

Verschlussdeckel vom Bremsfl ssigkeitsbeh lter ab­schrauben und Entl ftungsger t ber einen Adapter am Bremsfl ssigkeitsbeh lter anschlie en.

Im Bremssystem einen Arbeitsdruck von 2 bar einstellen.

Fahrzeuge mit EDS: Bremsanlage vorentl ften, wenn eine Kammer des Bremsfl ssigkeitsbeh lters leer gelau­fen ist. Zun chst vordere Bremss ttel gleichzeitig entl f­ten, anschlie end hintere Bremss ttel. Dazu Schl uche an beide Entl fterventile aufstecken, Ventile ffnen und Fl ssigkeit ausstr men lassen, bis sich keine Luftblasen mehr zeigen. Anschlie end Ventile schlie en. Zuletzt Grundeinstellung durch ein Testger t einleiten und Bremsanlage nochmals entl ften.

Alle Fahrzeuge: In der angegebenen Reihenfolge jeden Bremszylinder einzeln entl ften. Dazu Schlauch am Ent­l fterventil aufstecken, Ventil ffnen und Fl ssigkeit aus­str men lassen, bis sich keine Luftblasen mehr zeigen. Anschlie end Ventil schlie en.

Nach dem Entl ften Adapter und Entl ftungsger t abbau­en, dabei darauf achten, dass der Bremsfl ssigkeits­beh lter unter Druck steht.

Jeden Bremssattel 5-mal nach der konventionellen Me­thode ohne Entl ftungsger t nachentl ften.

Reifen-Laufrichtung beachten, Hinterr der anschrauben. Fahrzeug ablassen, erst dann Radschrauben ber Kreuz mit 120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel Rad aus- und einbauen beachten.

Anschlie end auf einer Stra e mit geringem Verkehr
Fahrzeug mehrmals abbremsen. Dabei muss mindestens
eine starke Bremsung mit ABS-Regelung (erkennbar am
pulsierenden Bremspedal) vorgenommen werden. Ach­
tung: Dabei besonders auf nachfolgenden Verkehr
achten.

Achtung: Alte Bremsfl ssigkeit ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggesch ttet oder dem Hausm ll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen in­formieren dar ber, wo sich die n chste Problemstoff-Sam­melstelle befindet.

Bremskraftverst rker pr fen

Der Bremskraftverst rker ist auf Funktion zu berpr fen, wenn zur Erzielung ausreichender Bremswirkung die Pedal­kraft au ergew hnlich hoch ist.

Bremspedal bei stehendem Motor mindestens 5-mal kr f­tig durchtreten, dann bei belastetem Bremspedal Motor starten. Das Bremspedal muss jetzt unter dem Fu sp r­bar nachgeben.

Andernfalls Unterdruckschlauch am Bremskraftverst rker herausziehen, Motor starten. Durch Fingerauflegen am Ende des Unterdruckschlauches pr fen, ob Unterdruck vorhanden ist.

Ist kein Unterdruck vorhanden: Unterdruckschlauch auf Undichtigkeiten und Besch digungen pr fen, gegebenen­falls ersetzen. S mtliche Schellen fest anziehen.

Dieselmotor: Unterdruckschlauch von der Vakuumpum­pe abziehen und mit dem Finger pr fen, ob Unterdruck am Schlauchanschluss anliegt.

Ist Unterdruck vorhanden: Unterdruck messen, gegebe­nenfalls Bremsservo ersetzen (Werkstattarbeit).


Achtung, Sicherheitskontrolle durchf hren:

Sind die Entl ftungsschrauben angezogen?

Ist gen gend Bremsfl ssigkeit eingef llt?

Bei laufendem Motor Dichtheitskontrolle durchf hren. Hierzu Bremspedal mit 200 bis 300 N (entspricht 20 bis 30 kg) etwa 10 Sekunden bet tigen. Das Bremspedal darf nicht nachgeben. S mtliche Anschl sse auf Dichtheit kontrollieren.

Anschlie end einige Sicherheitsbremsungen auf einer Stra e mit geringem Verkehr durchf hren.


Bremsschlauch aus- und einbauen

Das Bremsleitungssystem stellt die Verbindung vom Haupt­bremszylinder zu den vier Radbremsen her.

Achtung: Die starren Bremsleitungen aus Metall sollen von einer Fachwerkstatt verlegt werden, da zur fachgerechten Montage einige Erfahrung n tig ist.

Als flexible Verbindungen zwischen den starren und bewegli­chen Fahrzeugteilen, beispielsweise den Bremss tteln, wer­den druckfeste Bremsschl uche verwendet. Diese m ssen bei erkennbaren Sch den sofort ausgewechselt werden. l­tere Bremsschl uche k nnen so aufquellen, dass sich in ihrem Innern der Durchflussquerschnitt verringert. In einem solchen Fall kann die Bremsfl ssigkeit nicht aus dem Rad­bremszylinder in den Hauptbremszylinder zur ckflie en; die Radbremse erhitzt sich. Wird dann das betreffende Entl fter­ventil am Radbremszylinder ge ffnet und das Rad blockiert nicht mehr, ist das ein Zeichen f r einen defekten Brems­schlauch.

Sicherheitshinweis, Fahrzeuge mit ABS Ist ein Bremsschlauch montiert worden oder eine Kammer des Bremsfl ssigkeitbeh lters leergelau­fen, wird Luft angesaugt, die in die ABS-Hydraulikpum-pe gelangt. Die Bremsanlage muss dann in der Werk­statt mit dem Entl ftungsger t entl ftet werden.

Achtung: Bremsschl uche nicht mit l oder Petroleum in Ber hrung bringen, nicht lackieren oder mit Unterboden­schutz bespr hen.

Achtung: Regeln im Umgang mit Bremsfl ssigkeit beachten, siehe Kapitel Bremsanlage entl ften

Einbau

Nur vom Werk freigegebene Bremsschl uche einbauen. Neuen Bremsschlauch so einbauen, dass er ohne Drall durchh ngt.

Bremsleitung mit 14 Nm am Bremsschlauch festschrau­ben.

Bremsschlauch am Bremssattel mit 35 Nm festziehen. Achtung: Bremsschlauch, sofern erforderlich, mit neuem Dichtring anschrauben.

Achtung: Bremsanlage ausschlie lich mit einem Entl f­tungsger t entl ften (Werkstatt).

Fahrzeug ablassen.

Achtung, Sicherheitskontrolle durchf hren:

Sind die Bremsschl uche festgezogen?

Befindet sich der Bremsschlauch in der Halterung?

Sind die Entl ftungsschrauben angezogen?

Ist gen gend Bremsfl ssigkeit eingef llt?

Bei laufendem Motor Dichtheitskontrolle durchf hren. Hierzu Bremspedal mit 200 bis 300 N (entspricht 20 bis 30 kg) etwa 10 Sekunden bet tigen. Das Bremspedal darf nicht nachgeben. S mtliche Anschl sse auf Dichtheit kontrollieren.

Anschlie end einige Bremsungen auf einer Stra e mit
geringem Verkehr durchf
hren.

Ausbau

Achtung: Regeln im Umgang mit Bremsfl ssigkeit beachten, siehe Kapitel Bremsanlage entl ften


Sicherheitshinweis




Beim Aufbocken

des

Fahrzeugs besteht

Unfallgefahr!

Deshalb  vorher

das

Kapitel

Fahrzeug

aufbocken

durchlesen.





Fahrzeug aufbocken.

Bremsschlauch am Halter ausclipsen.

Bremsschlauch zuerst an der Bremsleitung und dann am Bremssattel abschrauben, dabei Bremsschlauch nicht verdrillen. Achtung: Auslaufende Bremsfl ssigkeit mit Lappen auffangen. Leitungsanschluss in Richtung Haupt­bremszylinder mit geeignetem Stopfen verschlie en.


Bremslichtschalter aus- und einbauen

Der Bremslichtschalter sitzt am Pedalbock. Beim Bet tigen des Bremspedals wird ber den Schalter das Bremslicht ein­geschaltet. Au erdem dient der Bremslichtschalter dem ABS/EDS-Steuerger t als Signalgeber f r den Beginn eines Bremsvorganges. Daher ist eine korrekte Funktion und Ein­stellung u erst wichtig.

Bremslichtschalter pr fen

Z ndung einschalten.

Stecker vom Bremslichtschalter abziehen und Stecker­kontakte mit kurzer Hilfsleitung berbr cken. Wenn die Bremslichter jetzt aufleuchten, ist der Bremslichtschalter defekt.

Ausbau

Achtung: Der Bremslichtschalter kann nur einmal montiert werden. Nach dem Ausbau muss er grunds tzlich ersetzt werden.

Untere Verkleidung der Armaturentafel auf der Fahrersei­te ausbauen, siehe Seite 252.

Stecker zusammendr cken und Stecker vom Bremslicht­schalter abziehen.

Bremslichtschalter 45" nach links drehen und dadurch
ausrasten.

Bremslichtschalter herausnehmen.
Einbau

Vor der Montage des Bremslichtschalters muss das Bremspedal mit dem Bremskraftverst rker verclipst wer­den. Kugelkopf der Druckstange vor die Aufnahme halten und Bremspedal in Richtung Bremskraftverst rker dr cken, so dass der Kugelkopf h rbar einrastet.

A46-01J

Beim neuen Bremslichtschalter St el ganz herauszie­
hen -Pfeil- und dadurch Bremslichtschalter einstellen.

Achtung: W hrend des Einbaus d rfen die Pedale nicht bet tigt werden.

Bremslichtschalter mit seinen Rastnasen -1/2- in die
Aussparung des Lagerbockes einf hren.

Bremslichtschalter durch Drehen um 45 nach rechts ein­rasten. Der feste Sitz muss gew hrleistet sein. Beim Ein­f hren des Bremslichtschalters justiert sich der St el automatisch.

Stecker f r Bremslichtschalter einrasten, Schalter auf Funktion pr fen.

Nach der Einstellung des Bremslichtschalters pr fen, ob sich das Bremspedal im Endanschlag (L sestellung) be­findet.


St rungsdiagnose Bremse

St rung

Ursache

Abhilfe


Leerweg des Bremspedals zu gro

Ein Bremskreis ausgefallen.

Bremskreise auf Fl ssigkeitsverlust pr fen.


Bremspedal l sst sich weit und federnd durchtreten.

Luft im Bremssystem.

Zu wenig Bremsfl ssigkeit im Bremsfl ssigkeitsbeh lter.

Dampfblasenbildung. Tritt meist nach starker Beanspruchung auf, z. B. Passabfahrt.

Bremse entl ften.

Neue Bremsfl ssigkeit nachf llen. Bremse entl ften.

Bremsfl ssigkeit wechseln. Bremse entl ften.


Bremswirkung l sst nach, und Bremspedal l sst sich durchtreten.

Undichte Leitung.

Besch digte Manschette im Haupt­oder Radbremszylinder.

Leitungsanschl sse nachziehen oder Leitung erneuern.

Manschette erneuern. Beim Hauptbremszylin­der Innenteile ersetzen (Werkstatt), gegeben­enfalls Hauptbremszylinder ersetzen oder Radbremszylinder berholen lassen.


Schlechte Bremswirkung trotz hohen Fu drucks.

Bremsbel ge ver lt.

Ungeeigneter oder verh rteter Bremsbelag.

Bremsbel ge abgenutzt.

Bremskraftverst rker defekt, Unterdruckleitung por s, defekt.

Bremsbel ge erneuern.

Bel ge erneuern. Nur vom Automobilhersteller freigegebene Bremsbel ge verwenden.

Bremsbel ge erneuern.

Bremskraftverst rker und Unterdruckleitung pr fen.


Bremse zieht einseitig.

Unvorschriftsm iger Reifendruck.

Bereifung ungleichm ig abgefahren.

Bremsbel ge ver lt.

Verschiedene Bremsbelagsorten auf einer Achse.

Schlechtes Tragbild der Bremsbel ge.

Verschmutzte Bremssattelsch chte.

Korrosion in den Bremssattelzylindern.

Bremsbelag ungleichm ig ver­schlissen.

Reifendruck pr fen und berichtigen.

Abgefahrene Reifen ersetzen.

Bremsbel ge erneuern.

Bel ge erneuern. Nur vom Automobilhersteller freigegebene Bremsbel ge verwenden.

Bremsbel ge austauschen.

Sitz- und F hrungsfl chen der Bremsbel ge im Bremssattel reinigen.

Bremssattel erneuern.

Bremsbel ge erneuern (an beiden R dern), Bremss ttel auf Leichtg ngigkeit pr fen.


Bremse zieht von selbst an.       Hauptbremszylinder defekt.

Hauptbremszylinder ersetzen.


Bremsen erhitzen sich w hrend der Fahrt.

Bremse schwerg ngig.

Handbremsseil schwerg ngig. Bremsschlauch innen aufgequollen, dicht.

Korrosion in den Bremsattelzylindem.

Bewegliche Teile der Bremse schmieren. Bremssattel berholen lassen (Werkstattarbeit).

Seil schmieren oder erneuern.

Bremsschlauch erneuern.

Bremssattel erneuern.


Bremsen rattern.

Ungeeigneter Bremsbelag.

Bremsscheibe stellenweise korrodiert. Bremsscheibe hat Seitenschlag.

Bel ge erneuern. Nur vom Automobilhersteller freigegebene Bremsbel ge verwenden.

Scheibe mit Schleifkl tzen sorgf ltig gl tten.

Scheibe nacharbeiten oder ersetzen.


St rung

Ursache

Abhilfe


R der lassen sich schwer von Hand drehen.

Bremsbel ge l sen sich nicht von der Bremsscheibe, Korrosion in den Bremssattelzylindern.

Bremssattel berholen, eventuell aus­tauschen.


Ungleichm iger Belag-Verschlei

Ungeeigneter Bremsbelag. Bremssattel verschmutzt. Bremssattel klemmt. Kolben nicht leichtg ngig. Bremssystem undicht.

Bel ge erneuern. Bremssattelsch chte reinigen. F hrungsbuchsen und -stifte gangbar machen. Kolben gangbar machen (Werkstattarbeit). Bremssystem auf Dichtigkeit pr fen.


Keilf rmiger Bremsbelag-Verschlei

Bremsscheibe l uft nicht parallel zum Bremssattel.

Korrosion in den Bremss tteln.

Anlagefl che des Bremssattels pr fen.

Verschmutzung beseitigen oder Bremssattel erneuern.


Bremsschlauch innen aufgequollen, dicht.

Bremsbel ge l sen sich Korrosion in den Bremssattelzylindern.

nicht von der Bremsscheibe, R der lassen sich schwer von Hand drehen.

Bremssattel berholen, eventuell austauschen.

Bremsschlauch erneuern.


Bremse quietscht.

Oft auf atmosph rische Einfl sse (Luftfeuchtigkeit) zur ckzuf hren.

Ungeeigneter Bremsbelag.

Bremsscheibe l uft nicht parallel zum Bremssattel.

Verschmutzte Sch chte im Bremssattel.

Keine Abhilfe erforderlich, wenn Quietschen nach l ngerem Stillstand des Wagens bei hoher Luftfeuchtigkeit auftritt, sich dann aber nach den ersten Bremsungen nicht wiederholt.

Bel ge erneuern. R ckenplatte mit Anti-Quietsch-Paste bestreichen.

Anlagefl che des Bremssattels pr fen. Bremssattelsch chte reinigen.


Bremse pulsiert.

ABS bei Vollbremsung in Funktion.

Seitenschlag oder Dickentoleranz der Bremsscheibe zu gro

Bremsscheibe l uft nicht parallel zum Bremssattel.

Normal, keine Abhilfe. Schlag und Toleranz pr fen. Scheibe nach­arbeiten oder ersetzen.

Anlagefl che des Bremssattels pr fen.


ABS-Kontrollleuchte leuchtet   Betriebsspannung zu niedrig
w hrend der Fahrt. (unter ca. 10 Volt).

ABS-Anlage defekt.

Batteriespannung pr fen. Pr fen, ob Kontroll­lampe f r Generator nach dem Motorstart erlischt, andernfalls Keilrippenriemen und Generator pr fen.

Hinweise zu ABS/ESP/EDS beachten.

ABS-Anlage in der Fachwerkstart pr fen las­sen.


Wirkung der Handbremse nicht ausreichend.

Bowdenz ge korrodiert.

Neuteile einbauen.



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