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Das eherne Herz

Germana


Das eherne Herz

Vorwort

Es war in den dunklen Tagen des Winters 1941/42. Schwer lastete auf allen Wissenden die Erkenntnis, daß nun die Stunde der Bewährung gekommen sei und damit die große Zerreißprobe für Mut, Kraft und Standhaftigkeit des deutschen Volkes.



Damals sprach Dr. Goebbels in der Neuen Aula der Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin vor der Deutschen Akademie. Seine Rede war ein Appell zu gigantischer nationaler Kraftanstrengung. Durch die Macht seines Wortes, die Stärke seiner Argumente und die Logik seiner Beweisführung rüttelte er die Gemüter auch derer wieder auf, die zage und schwach zu werden drohten. So war es oft genug auch in der Kampfzeit gewesen, wenn nach schweren Nackenschlägen selbst den gläubigsten Nationalsozialisten der Mut zu sinken begann. Wie oft riß sie Dr. Goebbels auch damals in zündender Rede wieder empor zu neuem Glauben!

Diese Rede vor der Deutschen Akademie ist in die hier vor­liegende Sammlung von Reden und Aufsätzen nicht mit aufge­nommen worden. Sie faßte Gedanken zusammen, die auch in anderen Arbeiten und Veröffentlichungen bereits behandelt worden waren oder die in späteren Artikeln noch im einzelnen weiter aus­gearbeitet wurden.

Der Leitgedanke aber, unter dem jene Rede stand, hat diesem Buch seinen Namen gegeben. Auf ein Wort des großen Preußen­königs hatte sich Dr. Goebbels berufen: daß man sich in Sturm und Notzeiten "mit Eingeweid 333x2321d en aus Eisen und mit einem ehernen Herzen versehen müsse, um alle Empfindsamkeit loszuwerden".

"Das eherne Herz" des deutschen Volkes, ihm galt alles, was Dr. Goebbels in diesen Jahren des Krieges gesagt und geschrieben hat; ein ehernes Herz, hart und kühn genug, um alle Stürme der Zeit zu bestehen, das war immer das Ziel seines ganzen Schaffens.

Nur einer, der das Volk wirklich kennt, kann eine solche Auf­gabe meistern. Wer mit dem Volke sprechen will, muß selbst aus dem Volke kommen und selbst mitten im Volke stehen; sonst versteht es ihn nicht und hat kein Vertrauen zu ihm.

Dr. Goebbels hat sich diesen engen persönlichen Kontakt stets erhalten. Er weiß es immer wieder einzurichten, daß er heute mit Soldaten spricht, die direkt von der Front kommen, daß er sich morgen mit Bombengeschädigten unterhält, daß er sich über­morgen von der Frau eines Arbeiters erzählen läßt, welche Sorgen auf ihrem Tageslauf lasten. Unzählige direkte Kanäle gibt es zwischen ihm und dem Volk in all seinen Schichten und Ständen.

Manchmal geschieht es im Gespräch, daß jemand glaubt, auf dieses oder jenes hinweisen zu müssen. Erstaunt stellt er dann fast immer fest, daß Dr. Goebbels all das, was er ihm mitteilen wollte, bereits weiß und bis in die Details hinein kennt. Freilich kann auch er nicht alle Sorgen und Nöte, die der Krieg nun einmal unver­meidlich mit sich bringt und die oft schwer auf dem Leben und dem Alltag jedes einzelnen lasten, abnehmen oder mildern. Aber schon das ist sehr oft ein Trost und eine Beruhigung, daß "da oben" nicht eine Regierung in luftleerem Raum nichts von den Dingen weiß, sondern daß all die Sorgen des Mannes von der Straße auch ihre Sorgen sind, an denen sie nicht weniger hart trägt als er.

Manchmal hat es sich in den letzten Jahren ereignet, daß schwer wie ein Gewitter ein Thema in der Luft lag, das alle Gemüter bedrängte und bedrückte. Manche meinten, mit Raunen und Flüstern darüber reden, aber nichts sagen zu dürfen, und sie waren aufs höchste verwundert, wenn dann im nächsten Aufsatz

von Dr. Goebbels, immer haargenau zum richtigen Zeitpunkt, frank und frei zu den vermeintlich so heiklen Fragen Stellung ge­nommen wurde. Mit einem Schlage waren dann die Zweifel be­hoben und der Kern der Dinge seiner furchterregenden Um­hüllung entkleidet.

Das ist das Geheimnis, das so viele in der Propaganda von Dr. Goebbels suchen und wittern: daß er ehrlich vor das Volk hintritt, um in offener Aussprache alle Probleme des Tages zu besprechen, die jeweilige Lage im vollen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit zu erörtern und die Folgerungen aus ihr vor aller Augen zu ziehen. Diese Art der Beweisführung hat immer die tiefstgreifende Wirkung, und ihr gegenüber gelten Geschrei und Phrasen des Feindes gar nichts.

Lüge und Lärm aber sind die Mittel, die den Kern der Nachrichten-Politik unserer Feinde in diesem Kriege ausmachen. Wie sollten sie es auch wagen, zu ihren Völkern zu sprechen, indem sie ihnen einfach die Wahrheit sagen! Oder wo auf der Seite unserer Gegner gäbe es einen verantwortlichen Staatsmann, der ebenso wie Dr. Goebbels vom ersten Tage des Krieges an mit seinem Volke offene Zwiesprache gehalten hätte? Wollte man die Reden und Aufsätze veröffentlichen, die irgendeiner der führenden Männer auf der anderen Seite seit Kriegsbeginn gehalten oder geschrieben hat, es würde nur ein wahrhaft peinliches, hohnvolles Bild rosen­roter Illusionsmache und bittersten Selbstbetruges dabei heraus­kommen.

So einfallslos und armselig ist die Propaganda unserer Feinde, daß wir heute schon mit absoluter Sicherheit voraussagen können, wie und mit welchen Worten sie reagieren werden, wenn wir ihnen irgendeinen neuen Schlag versetzt haben. Sie finden selbst keinen Ausweg mehr aus dem Gewirr und Gestrüpp von Widersprüchen und Lügen, hinter dem sie sich zu decken suchten.

Aber es ist nicht nur die geistige Sterilität der feindlichen Pro-

paganda und nicht nur die Aussichtslosigkeit der Lage bei unseren Feinden: es gibt darüber hinaus bei ihnen wohl auch niemanden an führender und verantwortlicher Stelle, der das Maß von Mut aufbrächte, das dazu gehört, um Woche für Woche seine persönliche Ansicht zu den Dingen schriftlich zu fixieren. Welche Sicherheit der Prognosen, welche Klarheit der Beurteilung der politischen und militärischen Vorgänge und Möglichkeiten spricht aus der reinen Tatsache dieser Veröffentlichungen!

Es ist wirklich ein besonderes Vertrauensverhältnis, das in der offenen Behandlung aller aktuellen Tagesfragen in allwöchentlichen Artikeln seinen Ausdruck findet. Dr. Goebbels hat von jeher den Standpunkt vertreten, daß das deutsche Volk alles erfahren kann, daß es alles versteht und alles verträgt und daß man ihm deshalb auch nichts zu verheimlichen braucht, wenn man ihm die Dinge nur richtig erklärt. Ausschließlich die Rücksicht darauf, daß der Feind mithört, kann manchmal Grund dafür sein, daß dieser oder jener Vorgang nicht oder doch nicht gleich in aller Öffentlichkeit erörtert wird.

Das deutsche Volk ist sich auch durchaus im klaren über die Einzigartigkeit der Tatsache, daß ein amtierender Minister Woche für Woche in der kritischsten Zeit des nationalen Lebens seines Volkes die Feder ergreift und mit dem gleichen Freimut wie ein Journalist ohne öffentliches Amt sich zu den Fragen des Tages äußert. So nimmt es nicht wunder, daß die Zeitungen mit den Artikeln des Ministers stets bereits im Augenblick ihres Erscheinens ausverkauft sind.

Welch ein Unterschied zu den Zeiten des Krieges von 1914 bis 1918! Freilich ereignete es sich auch damals, daß deutsche Menschen Schlange standen, um sich in periodischen Abständen die Mei­nungsäußerungen eines Politikers zu eigen zu machen: aber damals war es jüdisches Gift, das ein Maximilian Harden in seiner "Zu­kunft" Tropfen um Tropfen in die Lebensadern des deutschen

Volkes hineinrinnen ließ. Welche Wandlung seitdem! Heute drängt sich das Volk, um die Meinung eines Trägers des Regimes zu erfahren, so sehr, daß man seine Ansichten gedruckt sozusagen fast nur hintenherum und unter dem Ladentisch erhalten kann!

Wegen dieser unerhörten Durchschlagskraft seiner publizi­stischen Arbeit ist Dr. Goebbels oft gebeten worden, er solle seine Artikel jeweils in der gesamten deutschen Presse wiedergeben lassen. Er hat das abgelehnt. Er will diesen Veröffentlichungen nicht ihren sozusagen intimen, individuellen Charakter nehmen, er will nicht, daß durch ihn eine zwangsartige Vereinheitlichung der deutschen Presse gefördert wird. Um aber dem Wunsch der Massen nach Möglichkeit zu entsprechen, werden seine Artikel regelmäßig am Freitagabend und Sonntagmorgen im Großdeutschen Rundfunk verlesen. Wohl nur wenige politische Sendungen können mit einer gleich großen Hörerzahl rechnen.

Das zeigt sich stets aufs neue in dem Widerhall, den seine Aufsätze finden. Jedesmal folgt ein wahrer Strom von Briefen und eine Flut von Zuschriften jeder neuen Arbeit. Die erste Welle läuft aus der Heimat ein, viel später, oft erst zwei Monate danach, folgt dann das Echo der Front. Es ist dabei bezeichnend für den Gleichklang, der zwischen Front und Heimat herrscht, daß noch niemals die Aufnahme auch nur eines einzigen Satzes bei den Männern der Front eine andere gewesen ist als bei den Menschen daheim. Ein Soldat hat einmal die Wirkung dieser Artikel auf die Front wie folgt ausgedrückt und damit am knappsten und besten gesagt, was in fast allen Briefen immer wieder durchklingt:

"Am meisten zeigt sich der Landser befriedigt über die Goebbels-Artikel im 'Reich', die mit einer wahren Begierde ver­schlungen werden. Da bilden sich Gruppen, und einer liest vor. Und höchst dankbar sind dann die Aussprachen. Nur müßten diese Artikel eigentlich als Zwangsauflage in jeder deutschen

Tageszeitung erscheinen, damit die oft wundervoll, ja fast künst­lerisch geformten Gedankengänge Gemeingut aller werden. Wir freuen uns auf jedes Wort von ihm, und es ist uns immer, als hielten wir Zwiesprache mit ihm. Ich glaube, der Minister weiß kaum, wie sehr er sich der Kameradschaft und Zuneigung der Landser erfreut. Das muß man ihm einmal sagen."

Es ist erklärlich, daß die Wirkung dieser Aufsätze und Reden weit über die Grenzen des Reiches hinausgreift. Die ganze Welt hört auf sie. Das neutrale Ausland bekommt die deutschen Ar­gumente regelmäßig sozusagen aus erster Hand dargeboten, und es horcht jedesmal begierig auf, wenn Dr. Goebbels seine Meinung zu dieser oder jener Frage äußert. So sind unter den in diesem Buch zusammengefaßten Artikeln einige, die für Tage die Titel­seiten aller namhaften Zeitungen Europas für sich mit Beschlag belegten. Es steht kaum zu vermuten, daß im Laufe eines Jahres irgendein anderer einzelner Aufsatz so viel Druckerschwärze in Bewegung gebracht haben sollte wie Dr. Goebbels' Stellungnahme zur Frage der Zweiten Front.

Daß die Feindseite auf alle diese Meinungsäußerungen nur mit wütendem Gekläff zu antworten weiß, nimmt nicht wunder. Be­zeichnend aber ist, daß der Feind seine Polemik überhaupt nur ansetzen kann, wenn er einzelne Sätze wahllos aus dem Zusammen­hang reißt oder das tatsächlich Gesagte wissentlich verfälscht. Kaum je geschieht es, daß einzelne Absätze solcher Artikel in der Feindpresse richtig zitiert wiedergegeben werden: so schlag­kräftig, so sicher und überzeugend wirken die Argumente, daß man sie der Masse der Völker auf der Feindseite wenigstens von dort aus nach Möglichkeit vorzuenthalten sucht.

Es ist charakteristisch für die Art von Dr. Goebbels zu schreiben, daß er seine Thesen setzt, dann aber bisher noch stets gleichgültig über alle Polemik dagegen hinwegging. Über Recht und Unrecht

seiner Auffassung von den Dingen mag, wenn er sie einmal aus­gesprochen hat, die Zukunft ihre Entscheidung fallen, und es hat sich bisher in allen wesentlichen Punkten noch immer erwiesen, daß vor ihr seine Meinung Geltung behielt. So brauchte auch in der jetzt vorliegenden Sammlung genau so wie in dem ersten Band der Reden und Aufsätze aus der Kriegszeit, in dem Buch "Die Zeit ohne Beispiel", nichts geändert und nichts fortgelassen zu werden, was im Verlaufe eines Kriegs Jahres gesagt und geschrieben wurde. Thema um Thema wandelte Dr. Goebbels auch in diesem Jahre ab, ohne Rücksicht darauf, was der Feind dagegen aufzu­richten suchte, und seine Thesen hatten Bestand. Woche um Woche drangen die deutschen Argumente in die Weltöffentlichkeit; Woche um Woche fanden sie ein öffentliches Echo, das gar nicht über­boten werden kann. Mag ihre Wirkung heute auch noch nicht überall zutage treten: dafür, daß sie unter der Oberfläche bereits arbeiten, gibt es Beweise genug. Wie manche Formulierung von Dr. Goebbels hat den Lauf um die Welt angetreten und in alle Kultursprachen Eingang gefunden; wie mancher von ihm ge­prägte Begriff taucht, manchmal unerwartet genug, selbst im feind­lichen Lager wieder auf.

Ebenso aber haben einzelne dieser Artikel aus dem 'Reich' oder dem "Völkischen Beobachter" den Charakter außerordent­licher Zeitdokumente innerhalb unseres Volkes. Der Aufsatz "Wann oder Wie" z. B., der sich auch in diesem Buche findet, bedeutete in den entscheidenden Wochen des Winterbeginns im Jahre 1941 die richtungweisende Abkehr von jedweder illusioni­stischen Vorstellung vom Kriege.

Einmal wird die Geschichte ihr Urteil über unsere Zeit zu spre­chen haben. Sie erst wird den Anteil festlegen, den jeder einzelne der Männer am Siege unseres Volkes hat, die heute durch des Führers Willen in ihrem Arbeitsbereich die Verantwortung tragen. Schon heute aber liegt offen vor aller Augen und ist kein

Geheimnis, welcher Haltung des deutschen Volkes Dr. Goebbels den Boden bereitet hat, um diesen Weg zum Siege zu sichern. Von Kriegsausbruch an hat er immer selbst einem durchaus realistischen Optimismus gehuldigt in diametralem Gegensatz zu der verant­wortungslosen Illusionspolitik und dem gegen alle Tatsachen in schreiendem Widerspruch stehenden Zweckoptimismus unserer Feinde. Dieser realistische Optimismus ist auch für das deutsche Volk wie ein Panzer gewesen, der es vor jeglicher Anfälligkeit in kritischen Stunden schützte. Dr. Goebbels schürte deshalb keine Strohfeuer der Begeisterung, deren Flammen hoch schlagen, um schnell wieder in sich zusammenzusinken; er füllte die Seelen nicht mit vagen Hoffnungen, die nach der ersten Enttäuschung flügellahm zu Boden taumeln mußten.

Statt bloßer Gefühle senkte er zudem das kühle Wissen um die unerbittliche Notwendigkeit dieses Kampfes für jeden einzelnen von uns in die Herzen des Volkes, statt Zahlen- und Wortrausches pflegte er den Glauben an unsere tatsächliche Kraft; statt eitler Zukunftsträumerei wollte und schmiedete er den unbeugsamen, harten Willen zum Sieg.

M. A. v. Schirmeister.


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