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Eine notwendige Klarstellung

Germana


Eine notwendige Klarstellung

7. Dezember 1941

Die politische und militärische Kriegführung der Engländer leidet an einer Reihe von traditionellen Vorurteilen und Fehl­schlüssen, die noch aus der Mentalität des Weltkrieges stammen. Sie ist offenbar bis zur Stunde noch nicht dahinter gekommen, daß es sich bei unserem Deutschland um ein ganz neues Deutschland handelt, das weder mit dem von 1914 noch mit dem von 1918 und weder mit dem von 1923 noch mit dem von 1932 verglichen werden kann. Wenn die erste Voraussetzung des Sieges die absolute Kenntnis des Gegners, seiner Absichten und Möglichkeiten ist, dann wird England schon deshalb den Krieg verlieren, weil es das nationalsozialistische Reich gar nicht kennt und deshalb auch voll­kommen falsch einschätzt. Es hat ein gänzlich wirres, um nicht zu sagen skurriles Bild von seinen führenden Männern. Es ver­steht in keiner Weise die heutige geistige Verfassung des deutschen Volkes. Es stellt sich den deutschen Soldaten ungefähr so 12312h723m vor, wie er in den Münchener Witzblättern von 1912 gezeichnet wurde. Und auf allen diesen Voreingenommenheiten basiert die ganze britische Kriegführung und die Hoffnung des englischen Volkes und seiner Regierung auf den Sieg. Man weiß in London selbst­verständlich genau, daß man uns militärisch nicht zu Boden zwingen kann. Aber das hat man ja auch, so argumentiert der Durchschnittsengländer, 1918 nicht gekonnt, und trotzdem geschah eines Tages das Wunder, daß das Reich zusammenbrach, indem das deutsche Volk sich selbst besiegte.



Aus dieser geschichtlichen Analogie stammt auch die von den

Engländern immer wieder aufgestellte These, daß das britische Volk stärker im Nehmen sei als wir. Man sucht sie durch alle möglichen und unmöglichen Argumente zu begründen. Man er­klärt, das deutsche Volk könne zwar hinreißende Siege erfechten, es sei tapfer und ungestüm im Angriff, es verstehe auch für den militärischen Erfolg Opfer zu bringen; aber wenn es darauf ankomme, zu stehen und auszuharren, Härte und Unbeugsamkeit des politischen Charakters zu zeigen, zäh und ausdauernd zu sein, die Ohren steif zu halten und nicht zu wanken im Sturm der Zeit, dann versage es. Da seien uns eben die Engländer überlegen, und deshalb würden sie am Ende doch trotz all unserer gewonnenen Feldzüge siegen, denn darauf komme es in der Entscheidungsstunde an.

Es ist nun nicht zu bezweifeln, daß wir den Engländern durch unser Verhalten im November 1918 eine gewisse Berechtigung zu diesen Fehlurteilen über uns gegeben haben. So beschämend das auch klingen mag, wir waren damals, als es um alles ging und die berühmte letzte Viertelstunde anbrach, haltungsmäßig nicht auf der Höhe. Wäre es anders gewesen, so hätte dieser Krieg unter Umständen überhaupt vermieden werden können. Wenn er also länger dauert, als das nach Lage der Dinge geschichtlich eigentlich notwendig wäre, nämlich bis zu dem Zeitpunkt, an dem England einsehen muß, daß es auch auf diesem Felde nichts mehr erreichen kann, dann ist das auf unseren damaligen Schwächeanfall zurück­zuführen. Trotzdem ist der Beweis der Engländer irrig. Und das liegt an folgendem:

Damals hat nicht das deutsche Volk, sondern seine Führung versagt. Erscheinungen, wie sie in unserem öffentlichen Leben während des Krieges festzustellen waren, traten auch in Frankreich, und zwar in einem viel größeren Umfange, auf; nur mit dem Unterschied, daß der französische Ministerpräsident Clemenceau hieß und der deutsche Reichskanzler ein Schwächling mit Namen Bethmann-Hollweg war. Die Kräfte des Defaitismus haben sich

damals im Reich nur deshalb so verheerend auswirken können, weil niemand ihnen entgegentrat. Hätte man dem Volke ganz klar und ungeschminkt gesagt, worum es sich dabei handelte und wohin das am Ende führen würde, es hätte die Krankheitskeime mit Leichtigkeit ausgeschwitzt. Die Front blieb bis zuletzt ganz intakt, und auch die Heimat in ihrer überwiegenden Mehrheit stand fest zur Sache des Krieges. Aber wenn die Regierung den Defaitismus nicht nur nicht bekämpfte, sondern sich seine Argumente zu eigen machte und damit allmählich die ganze politische Atmosphäre mit dem penetranten Geruch der falschen Klugheit erfüllte, die sich der Gefahr entziehen will, kann man es da einem Volke allzusehr verargen, wenn es sich von den billigen und bequemen Parolen seiner Gegner anstecken ließ und nach und nach in eine Stimmung der Resignation hineinschlidderte?

Wir haben unseren Fehler von 1918, 1919 und die Jahre danach sehr teuer bezahlen müssen; und wenn die Novemberrevolution überhaupt ein Gutes gehabt hat, dann nur, daß sie den ganzen unfähigen Klüngel der damaligen Reichsführung beseitigte, zwar vorerst noch unzulänglichere Elemente ans Ruder brachte, uns damit aber die Möglichkeit gab, durch eine nationale Revolution gänzlich reinen Tisch zu machen und von vorn anzufangen.

Aber was hat das alles mit der moralischen Widerstandskraft des deutschen Volkes zu tun? Daß die ungebrochen blieb, das ist doch wohl dadurch schon hinreichend erwiesen, daß wir in knapp 15 Jahren eine nationale Wiedergeburt erlebten, die in der Ge­schichte ihresgleichen sucht. Wenn die Engländer uns Mangel an Stehvermögen nachsagen und auf diesen Trugschluß ihre Sieges­chance aufbauen, so braucht man ihnen nur entgegenzuhalten, daß es das preußische Volk war, das von 1756 bis 1763 gegen ganz Europa standhielt. Allerdings hieß sein König nicht Erzberger, sondern Friedrich. Und daß die Gegenseite ebenso sieben Jahre lang gegen das damalige Preußen, wenn auch vergeblich, anrannte,

war ausschließlich darauf zurückzuführen, daß in ihrem Lager als treibende Kraft Österreich stand, geführt von einer Frau vom Range der Maria Theresia. Vielleicht nimmt Mr. Churchill ge­bührend zur Kenntnis, daß mittlerweile aus Preußen und Öster­reich sehr gegen seinen Willen ein Deutsches Reich geworden, ja, daß noch einiges dazugekommen ist und daß die ungeheure Kraft, die das Deutschtum seit je in der europäischen Geschichte ver­körperte, nun nicht mehr wie früher unter dem Händereiben der Herren Engländer in sich verbraucht, sondern in einer einheit­lichen Zusammenfassung dazu angesetzt wird, die unverschämten Einmischungsversuche eines kleinen, aber brutalen und skrupel­losen Inselvolkes in die Angelegenheiten unseres Kontinents ein für allemal abzustellen.

Das deutsche Volk hat sogar einmal dreißig Jahre Krieg durch­gehalten. Es sank dabei in seiner Bevölkerungszahl von 19 Millionen auf einen kaum noch lebensfähigen Kern herab und erstarrte fast in Blut und Tränen, ohne moralisch zusammenzubrechen. Leider führte es diesen Krieg nicht zur endgültigen Befestigung seiner damals noch nahezu über ganz Europa reichenden imperialen Existenz, sondern um die Frage, ob das Abendmahl in einfacher oder in zweifacher Gestalt gereicht werden sollte. Wir Deutschen haben also gar keinen Grund, in unserer Geschichte den Mangel an Zähigkeit und Standhaftigkeit, sondern höchstens den an Klarheit der nationalen Zielsetzung und politischen Intelligenz zu beklagen. Aber das ist ja nun heute nicht mehr der Fall; und gerade deshalb sind auch die Herren Lords und Plutokraten so ärgerlich über die jetzige deutsche Führung und überschütten sie mit Kübeln von Geifer, Haß und Verleumdung. Selbstverständlich sähen sie lieber eine Ansammlung von Dummheit und Schwäche an der Spitze des Reiches. Sie würden dann vielleicht ein zweites Mal zum Siege kommen, obschon sie ihn heute genau so wenig verdienten wie 1918.

Wir fühlen uns einig mit jedem Deutschen an der Front und in

der Heimat in dem Gefühl der Beschämung, uns überhaupt gegen die Unterstellung, wir würden noch einmal auf die alten und längst verbrauchten britischen Roßtäuschertricks hereinfallen, verteidigen zu müssen. Gibt es beispielsweise auch nur einen einzigen Berliner, dem nicht die Zornesröte hochsteigt, wenn die Engländer behaupten, die Londoner würden, käme es darauf an, jeden Luftangriff mora­lisch überstehen, während die Bürger der Reichshauptstadt dar­unter zusammenbrechen würden? Das müßte ja noch bewiesen werden. Wenn wir auch die Londoner nicht genau kennen, so doch die Berliner. Und was auf die Reichshauptstadt zutrifft, das trifft auf jede andere deutsche Stadt zu, und das ist so in der Stadt wie auf dem Lande und an der Front wie in der Heimat. Wir können nur mitleidig abwinken, wenn die englischen Lügenpropagandisten uns mit ihren Verführungskünsten nahen. Wir hören auch nicht etwa deshalb ihre täglichen Rundfunkschwindeleien nicht ab, weil wir Angst davor hätten -wie sollten wir Angst vor den Juden haben, die sie verfassen und mit denen wir uns, als sie noch das Reich mit ihrer Gegenwart beglückten, vierzehn Jahre herumgerauft haben, und zwar als sie die Macht hatten und wir nur eine kleine Oppo­sitionssekte waren! -, auch nicht etwa, weil wir etwas zu ver­bergen oder ein schlechtes Gewissen hätten - warum auch? -, sondern ausschließlich, weil wir keine Zeit und keine Lust haben, den britischen Lügen von morgens früh bis abends spät Dementis nachzuschicken.

Als wir vor einigen Wochen dem deutschen Volke klarmachten, daß dieser Krieg uns die größte Chance unserer Geschichte böte und es deshalb mehr auf die Frage, wie, als wann er zu Ende gehe, ankomme, erklärte man in London, das sei ein Zeichen dafür, daß in Deutschland eine Revolution heraufziehe, unsere Aus­lassungen seien auf einen Druck der Generalität zurückzuführen, wir hätten über die Türkei Friedensfühler ausgestreckt, und was derlei hanebüchener Unfug mehr war. Ist einer da, der nicht

Zugibt, es hieße die Intelligenz unseres Volkes mißbrauchen, darauf überhaupt zu reagieren?

Ein ganz findiger Jude auf der anderen Seite stellte sogar die vorlaute Frage, ob wir denn an den deutschen Sieg glaubten. Es wäre ihm zu viel Ehre angetan, wenn wir ihm zur Antwort geben wollten, daß wir schon an den deutschen Sieg geglaubt haben, als sein Vetter noch Polizeipräsident von Berlin war, seine Mischpoche in der Reichshauptstadt dreißig Tageszeitungen mit Millionenauf­lagen besaß, während sich in unserem Besitz nur eine Wochen­schrift mit 2000 Abonnenten befand, als das Judentum noch einschränkungslos die öffentliche Meinung, das Parlament, die Börse, die Verwaltung, die Regierung, den Film und das Theater beherrschte und wir mit bescheidenen zwölf Mandaten im Reichstag saßen und nicht wußten, von einem Tag in den anderen zu kommen. Da mußte man an den Sieg glauben. Heute haben wir ihn greifbar nahe vor Augen. Heute verfügen wir über die stärkste Wehrmacht der Welt. Die gigantischste Rüstungsmaschinerie, die die Geschichte je sah, schmiedet ihr die Waffen, ein ganzer Konti­nent mit all seinen unerschöpflichen Hilfsquellen steht an unserer Seite oder arbeitet für uns. Ja, wir glauben nicht nur an den Sieg, er ist uns gewiß! Wir waren bereit, dafür die Hand ins Feuer zu legen.

Daß wir die Lage realistisch beurteilen, daß wir uns nicht an vagen Illusionen berauschen, daß wir arbeiten und kämpfen, statt Vorschußlorbeeren auszuteilen und Hurra zu schreien, ist das etwa ein Zeichen von Schwäche oder nicht vielmehr ein Zeichen von Stärke und souveräner Sicherheit? London verläßt sich darauf, daß die Zeit für England arbeitet. Wir verlassen uns darauf, daß wir für die Zeit und deshalb die Zeit auch für uns arbeitet. Es wird sich am Ende erweisen, wer recht hatte. Und was das Stehvermögen in diesem Krieg anlangt, so hat das deutsche Volk nach 1918 noch etwas auf diesem Gebiete nachzuholen. Die Engländer würden ihr blaues Wunder erleben, wenn es darauf ankäme.


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