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Wandlung der Seelen

Germana


Wandlung der Seelen

25. Januar 1942

Der dritte Kriegswinter findet das deutsche Volk in einer anderen Verfassung als der erste. Das ist allzu verständlich und bedarf kaum einer näheren Erklärung. Die Dimensionen des Krieges haben sich in zweieinhalb Jahren ausgeweitet, und mit ihrer Aus­weitung war auch eine Ausweitung seiner Ziele verbunden. Wir stehen heute vor ganz anderen politischen Aspekten, aber auch vor ganz anderen militärischen Möglichkeiten als im Winter 1939/1940. Damals hatten wir gerade den Feldzug gegen Polen siegreich hinter uns gebracht und waren wochen- und monatelang mit der Frage beschäftigt, ob, wann und wie der Sturm im Westen los­brechen werde. Viele hegten noch die Hoffnung, daß es unter Umständen möglich sein könnte, die militärische Auseinander­setzung auf Europa zu beschränken, und richteten sich auch innerlich und äußerlich auf diese Möglichkeit ein. Der Krieg wurde zwar ernst, aber nicht allzu tragisch genommen. Er brachte selbst­verständlich eine Unmenge von Sorgen und Belastungen mit sich;



die waren aber nicht derart, daß sie uns jede Stunde wieder an seine Unerbittlichkeit erinnerten. Es ist deshalb auch erklärlich, wenn nicht gar verständlich, daß jedermann in der Hauptsache mit der Frage beschäftigt war, wann er wohl zu Ende gehen werde und Soldat und Bürger wieder zu ihrer Friedensarbeit zurückkehren könnten.

Das ist heute anders. Der Feldzug im Osten» der nun schon im siebenten Monat mit zäher Erbitterung durchgefochten wird und die Nation m ihrer Gesamtheit vor täglich neue Probleme stellt, der

Eintritt Japans und der Vereinigten Staaten m den Krieg, der ihn zu einem zweiten Weltkrieg s 14214o1410o tempelt, das gigantische Ringen um Lebensmöglichkeiten und Rohstoffe, das damit für die raumhungrigen Achsenmächte angebrochen ist, hat der militärischen Auseinandersetzung ein neues grandioses Profil gegeben, und vor seinen Ausmaßen schrumpfen die Sorgen, die uns vor zwei Jahren noch in der Hauptsache beschäftigten, zu einem Nichts zusammen.

Der Krieg ist nicht spurlos an unseren Soldaten vorüber­gegangen. Man sieht es ihren Gesichtern an, wenn sie auf Bildern oder in der Wochenschau oder bei einem kurzen Aufenthalt in der Heimat vor uns erscheinen. Sie sind härter und unerbittlicher geworden. Zweieinhalb Kriegsjahre haben sich unverwischbar in ihre Züge eingezeichnet. Wenn man sich mit einem Bekannten unterhält, der eben von der Front im Osten kommt, so meint man manchmal, er spräche eine neue, bisher an ihm ganz un­gewohnte Sprache. Er sieht die Dinge anders als damals: ernster, bewußter und entschlossener. Der Sieg war ihm früher ein großer, glänzender Wunsch; heute ist er ihm eine harte und verbissene Notwendigkeit. Er sieht in diesem Kriege trotz all seiner Strapazen und Opfer eine Art von Unerbittlichkeit, die bezwungen werden muß. Er ist heute für ihn eine nationale Probe, die endgültig über das Schicksal des deutschen Volkes entscheiden wird. Jeder weiß, daß wir ihm nicht mehr ausweichen können, und alle sind ent­schlossen, ihm auch nicht mehr ausweichen zu wollen. Wir müssen siegen! Das ist Ausgangspunkt und Ende aller Gespräche, die man heute mit Frontsoldaten führt.

Und ähnlich ist es in der Heimat. Wir haben das Empfinden, daß die wachsenden Belastungen, die die längere Dauer des Krieges für jedermann mit sich bringt, nicht mehr übermäßig dramatisiert werden oder doch in ihrer Wichtigkeit hinter der Größe des natio­nalen Schicksals, das wir alle erleben und mitgestalten, zurück-

treten. Es gibt kaum noch Menschen m der Heimat, die sich den Luxus leisten, in ihrem kleinen Lebenskreis Frieden zu spielen, während die Furie Krieg über die Kontinente rast. Die deutsche Nation macht auch auf den durchreisenden Ausländer den Ein­druck, daß sie bereit und fest entschlossen ist, wenn es nötig wäre, alles zu tun, um sich zum Siege durchzuschlagen. Die Menschen zu Hause warten geradezu darauf, angerufen und angesetzt zu weiden. Es gilt im ganzen Volke als unehrenhaft, nichts zum Kriege und seinem Gelingen beizutragen. Groß und klein und arm und reich wetteifern miteinander, sich ganz einzusetzen, um die Nation instandzubringen, ihren gigantischen Lebenskampf siegreich durchzufechten. Wir sind in zweieinhalb Jahren ein Kriegsvolk geworden.

Was das bedeutet, das können wir heute noch gar nicht ermessen. Man braucht nur die Haltung des deutschen Volkes im ersten Weltkrieg vom Jahre 1917 mit der im zweiten Weltkrieg vom Jahre 1942 in Vergleich zu setzen, um zu wissen, welche tiefgehende seelische Wandlung wir alle durchgemacht haben. Während uns damals neu auftauchende Schwierigkeiten nur schwächten und ent­mutigten, sind sie heute eher geeignet, uns zu härten und wider­standsfähiger zu machen. Es wird nicht mehr soviel über den Krieg und seine Möglichkeiten debattiert, aber um so zäher und ver­bissener für ihn gekämpft und gearbeitet. Wie wenig unsere Feinde das deutsche Volk von heute kennen, das kann man daran ersehen, welche Hoffnungen und Erwartungen sie beispielsweise an die Sammlung von Woll- und Wintersachen für die Front knüpften. Niemals haben wir Deutschen sie überzeugender widerlegt als bei dieser großartigen Improvisation der Gemeinschaftshilfe. Das war eine Art von Fieber der nationalen Solidaritätserklärung; der Gegenbeweis gegen die feindlichen Zermürbungsversuche gelang in einem Umfang, den selbst wir niemals für möglich gehalten hätten.

Es ist keine Phrase, wenn wir erklären, daß das deutsche Volk jedem Vaterlandsfreund im dritten Kriegswinter noch enger ans Herz gewachsen ist, als das im ersten Kriegswinter der Fall war. Damals war der Krieg für uns alle noch etwas Ungewohntes. Wir mußten uns zuerst in ihm zurechtfinden, mußten uns auf seine Unerbittlichkeiten einstellen, es galt Abschied zu nehmen von liebgewordenen Gewohnheiten und Vorstellungen des Friedens, und das fallt immer schwer. Nun sind wir an sein rauhes Klima gewöhnt. Die Nation ist auf Krieg eingerichtet. Sie steht mit festem und unerschütterlichem Vertrauen hinter dem Führer, von dem sie weiß, daß er alles zum Besten lenken wird. Sie ist von einer glühenden Dankbarkeit zu ihrer Wehrmacht erfüllt und lebt in der Überzeugung, daß sie wie bisher, so auch in Zukunft selbst das unmöglich Scheinende möglich machen wird. Man braucht sich heute nur in die Erinnerung zurückzurufen, daß Soldaten und Offiziere der Front nach Beendigung des Weltkrieges in der Hei­mat die schimpflichste Behandlung über sich ergehen lassen mußten, um ein Gefühl tiefster Beschämung zu empfinden.

Unsere Wehrmacht ist heute unser ein und alles. Die Heimat leidet direkt daran, nicht mehr für sie tun zu können. Uns wurde vor ein paar Tagen eine Zusammenstellung von Grußworten vor­gelegt, die Spender und Spenderinnen von Woll- und Pelzsachen ihren Spenden für unsere Soldaten angenäht hatten: es war aufs tiefste ergreifend und zu Tränen rührend, diese Zettel zu lesen. Wenn die Front den Strom von Sorge, Anhänglichkeit und Liebe, der ununterbrochen von zu Hause zu ihr hinüberflutet, auch nur in seinen letzten Ausläufen zu verspüren bekommt, dann muß sie selbst im schwersten Einsatz beglückt sein in dem Gedanken, eine solche Heimat hinter sich zu wissen.

Kampf und Gefahr haben uns alle nur noch enger zusammen­gerückt. Wir Deutschen wissen, daß wir unüberwindlich sind, wenn wir die Arme ineinander verhaken und die nationale Gemeinschaft

fest schließen. Wer liest denn heute noch Flugblätter, die von englischen Bombern über deutschen Städten abgeworfen werden? Wer hört noch auf die heuchlerischen und verlogenen Reden der Churchill und Roosevelt? Wer ist sich auch nur einen Augenblick im unklaren darüber, daß sie uns nur verlocken und hinters Licht führen wollen? Ihre Hintermänner haben zu offen gesprochen;

sie haben ihrem Vernichtungswillen gegen das deutsche Volk und Reich zu frivol und brüsk Ausdruck gegeben, als daß bei uns auch nur einer nicht wüßte, was sie im Schilde führen und was uns drohte, wenn wir auf irgendeinem Gebiet unseres nationalen Lebens einen Schwächeanfall bekämen. Wir sind gefeit. Ein Volk, das wie das deutsche eine Leidensschule von 28 Jahren, wie sie die Ge­schichte kaum jemals sah, hinter sich gebracht hat, wird auch die letzte Prüfung, die ihm das Schicksal vor dem Siege auferlegt, überstehen. Ganz abgesehen davon, daß ihm ja gar nichts anderes übrigbleibt, ist es auch moralisch und aus der Kraft seines starken und unverbrauchten Herzens dazu entschlossen. Es braucht nicht mehr täglich dazu aufgefordert zu werden, Haltung zu bewahren:

es hat Haltung.

Zweifellos wird die Zeit, die wir heute durchleben, später ein­mal zu unseren stolzesten Erinnerungen zählen. Wie wir in der Partei am liebsten an die Phasen unseres Kampfes zurückdenken, wo es um alles ging und jeder seinen Mann stehen mußte, wenn wir nicht vom Ansturm unserer Feinde überrannt werden wollten, so werden uns auch aus diesem Kriege mehr noch als die Blitzfeldzüge die zähen Verteidigungskämpfe im Gedächtnis haften bleiben, bei denen das Gewonnene im tapfersten Einsatz unserer Wehrmacht behauptet werden mußte. Da hat es sich denn auch immer bewiesen, wo die wahre Männlichkeit zu finden ist. Und ein Volk, das solche harten Proben seines Schicksals siegreich übersteht, erringt damit auch, und zwar für immer, die Gloriole der Unüberwindlichkeit.

Es ist keine Phrase, wenn wir erklären, daß das deutsche Volk jedem Vaterlandsfreund im dritten Kriegswinter noch enger ans Herz gewachsen ist, als das im ersten Kriegswinter der Fall war. Damals war der Krieg für uns alle noch etwas Ungewohntes. Wir mußten uns zuerst in ihm zurechtfinden, mußten uns auf seine Unerbittlichkeiten einstellen, es galt Abschied zu nehmen von liebgewordenen Gewohnheiten und Vorstellungen des Friedens, und das fallt immer schwer. Nun sind wir an sein rauhes Klima gewöhnt. Die Nation ist auf Krieg eingerichtet. Sie steht mit festem und unerschütterlichem Vertrauen hinter dem Führer, von dem sie weiß, daß er alles zum Besten lenken wird. Sie ist von einer glühenden Dankbarkeit zu ihrer Wehrmacht erfüllt und lebt in der Überzeugung, daß sie wie bisher, so auch in Zukunft selbst das unmöglich Scheinende möglich machen wird. Man braucht sich heute nur in die Erinnerung zurückzurufen, daß Soldaten und Offiziere der Front nach Beendigung des Weltkrieges in der Hei­mat die schimpflichste Behandlung über sich ergehen lassen mußten, um ein Gefühl tiefster Beschämung zu empfinden.

Unsere Wehrmacht ist heute unser ein und alles. Die Heimat leidet direkt daran, nicht mehr für sie tun zu können. Uns wurde vor ein paar Tagen eine Zusammenstellung von Grußworten vor­gelegt, die Spender und Spenderinnen von Woll- und Pelzsachen ihren Spenden für unsere Soldaten angenäht hatten: es war aufs tiefste ergreifend und zu Tränen rührend, diese Zettel zu lesen. Wenn die Front den Strom von Sorge, Anhänglichkeit und Liebe, der ununterbrochen von zu Hause zu ihr hinüberflutet, auch nur in seinen letzten Ausläufen zu verspüren bekommt, dann muß sie selbst im schwersten Einsatz beglückt sein in dem Gedanken, eine solche Heimat hinter sich zu wissen.

Kampf und Gefahr haben uns alle nur noch enger zusammen­gerückt. Wir Deutschen wissen, daß wir unüberwindlich sind, wenn wir die Arme ineinander verhaken und die nationale Gemeinschaft

fest schließen. Wer liest denn heute noch Flugblätter, die von englischen Bombern über deutschen Städten abgeworfen werden? Wer hört noch auf die heuchlerischen und verlogenen Reden der Churchill und Roosevelt? Wer ist sich auch nur einen Augenblick im unklaren darüber, daß sie uns nur verlocken und hinters Licht führen wollen? Ihre Hintermänner haben zu offen gesprochen;

sie haben ihrem Vernichtungswillen gegen das deutsche Volk und Reich zu frivol und brüsk Ausdruck gegeben, als daß bei uns auch nur einer nicht wüßte, was sie im Schilde führen und was uns drohte, wenn wir auf irgendeinem Gebiet unseres nationalen Lebens einen Schwächeanfall bekämen. Wir sind gefeit. Ein Volk, das wie das deutsche eine Leidensschule von 28 Jahren, wie sie die Ge­schichte kaum jemals sah, hinter sich gebracht hat, wird auch die letzte Prüfung, die ihm das Schicksal vor dem Siege auferlegt, überstehen. Ganz abgesehen davon, daß ihm ja gar nichts anderes übrigbleibt, ist es auch moralisch und aus der Kraft seines starken und unverbrauchten Herzens dazu entschlossen. Es braucht nicht mehr täglich dazu aufgefordert zu werden, Haltung zu bewahren:

es hat Haltung.

Zweifellos wird die Zeit, die wir heute durchleben, später ein­mal zu unseren stolzesten Erinnerungen zählen. Wie wir in der Partei am liebsten an die Phasen unseres Kampfes zurückdenken, wo es um alles ging und jeder seinen Mann stehen mußte, wenn wir nicht vom Ansturm unserer Feinde überrannt werden wollten, so werden uns auch aus diesem Kriege mehr noch als die Blitzfeldzüge die zähen Verteidigungskämpfe im Gedächtnis haften bleiben, bei denen das Gewonnene im tapfersten Einsatz unserer Wehrmacht behauptet werden mußte. Da hat es sich denn auch immer bewiesen, wo die wahre Männlichkeit zu finden ist. Und ein Volk, das solche harten Proben seines Schicksals siegreich übersteht, erringt damit auch, und zwar für immer, die Gloriole der Unüberwindlichkeit.

Eine Zeit verliert überhaupt schon einen großen Teil ihrer Härte und Last, wenn der, der sie tragen muß, die Kraft besitzt, sie schon aus der Erinnerung eines kommenden Jahres zu sehen. Wer spricht heute noch von den Schrecken der winterlichen Kälte, die wir von Januar bis März 1940 erdulden mußten? Im rauschenden Siegesglück der Offensive im Westen wurden sie zu Bagatellen degradiert. Wer wird im Mai oder im Juni dieses Jahres noch von den physischen und seelischen Belastungen dieses Winters sprechen? Sie werden dann für uns nur noch eine Erin­nerung sein, abgelöst von neuen Sorgen und neuen Aufgaben, denen wir dann unsere ganze Kraft widmen müssen.

So laßt uns denn hart gegen uns selbst werden! Gewöhnen wir uns ein gewisses Maß von Unempfindlichkeit den Bedrängnissen der Zeit gegenüber an, und wir werden ihrer am besten und erfolg­reichsten Herr. Unsere Soldaten im Osten stehen einem Gegner gegenüber, dessen Gefahr seine Stumpfheit ist. Sie ist einerseits rassebedingt, andererseits durch das bolschewistische System bis zur tierischen Roheit gesteigert worden. Nur Gelassenheit und ein ehernes Herz führen hier zum Siege. Mit Empfindsamkeit kommt man dabei nicht weit. So wenig das unserem Volke liegen mag, so zielbewußt müssen wir es heute lernen und uns angewöhnen. Der Krieg ist für jeden von uns die große Charakterpobe. Wer sich hier nicht bewährt, der läuft Gefahr, den Zusammenhang mit einem Volk, das unter seinem Druck einen zunehmenden Verhärtungs­prozeß durchmacht, zu verlieren.

Und gerade die Heimat hat hier eine große Aufgabe zu erfüllen. Sie muß von dem Ehrgeiz besessen sein, in ihrer geistigen und seelischen Wandlung mit der Front, die diesen Prozeß zwangs­läufig und in einem viel schnelleren Tempo als wir durchmacht, Schritt zu halten. Es muß unser Stolz sein, dafür zu sorgen, daß wir, wenn unsere Soldaten nach Hause kommen, sei es zu kurzem Urlaub oder nach dem Siege für immer, dieselbe Sprache sprechen,

von derselben Gefühlswelt erfüllt sind und auch dieselben Zukunftsaspekte in uns tragen wie sie. Dann werden wir aus diesem welt­weiten, gigantischen Ringen als ein Kriegs- und Kriegervolk her­vorgehen, das die schwerste Schicksalsprobe siegreich besteht und auf der Waage der Geschichte nicht für zu leicht befunden wird.

Wer wollte uns danach noch das Recht bestreiten, einen Teil der Erde zu führen?


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